WWW und Mathematik — Lehren und Lernen im Internet
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elektronischer Form erfolgt. Interessant ist<br />
das Kommunikationsverhalten in Bezug auf<br />
Thema <strong>und</strong> Häufigkeit in Abhängigkeit von<br />
dem Seminarablauf, welches anhand der<br />
Diskussionsbeiträge der Studierenden analysiert<br />
wurde. Diagramm 1 zeigt die gesamten<br />
Beiträge aller Teilnehmer <strong>im</strong> zeitlichen Verlauf.<br />
Bei insgesamt 414 Diskussionsbeiträgen<br />
ergibt sich eine Beitragsdichte von<br />
knapp 6 Beiträgen pro Teilnehmer <strong>im</strong> gesamten<br />
Seminar.<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
gesamte Diskussionsbeiträge<br />
28.04.2003 - 04.0...<br />
05.05.2003 - 11.0...<br />
12.05.2003 - 18.0...<br />
19.05.2003 - 25.0...<br />
26.05.2003 - 01.0...<br />
02.06.2003 - 08.0...<br />
09.06.2003 - 15.0...<br />
16.06.2003 - 22.0...<br />
23.06.2003 -29.0...<br />
30.06.2003 -06.0...<br />
Auffallend war, dass der Anteil organisatorischer<br />
Diskussionsbeiträge sehr hoch war;<br />
d.h. die Arbeitsverteilung, das Erstellen der<br />
Seiten, Terminabsprachen <strong>und</strong> Fragen, die<br />
mit der Präsentation am Ende des Seminars<br />
zusammenhingen, sowie technische Probleme<br />
<strong>und</strong> Fragen <strong>im</strong> Bereich der Seitenerstellung<br />
wurden mehr diskutiert als mathematische<br />
<strong>und</strong> didaktische wie methodische Fra-<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Diagramm 1<br />
Diskussionsverhalten<br />
Ludwigsburg<br />
Diagramm 2a<br />
Diagramm 2b<br />
Ein virtuelles Seminar <strong>—</strong> Konzeption, Durchführung <strong>und</strong> Auswertung<br />
gen. Das lässt sich eventuell darauf zurückführen,<br />
dass die einzelnen Standortgruppen<br />
doch zum grossen Teil eigenständig arbeiteten,<br />
ohne Bezug zu den anderen Modulen ihrer<br />
Themengruppe. Absprachen zwischen<br />
den Standortgruppen wurden allerdings auch<br />
über (private) Emails getroffen.<br />
Die Diskussionsfreudigkeit stieg in fast allen<br />
Hochschulen stetig bis zum Ende des Seminars<br />
an. Nur in Ludwigsburg wurde durch eine<br />
verpflichtende Maßnahme erreicht, dass<br />
die Studierenden in der Mitte<br />
des Seminars ihren Diskussionsanteil<br />
stark erhöhten<br />
(Diagramm 2a <strong>und</strong> 2b). Insgesamt<br />
war der Diskussionsanteil<br />
der Ludwigsburger<br />
gesamt<br />
Studierenden wesentlich höher<br />
als an den anderen<br />
Hochschulen. Dies lässt sich<br />
wohl darauf zurückführen,<br />
dass in Ludwigsburg sowohl<br />
seitens der Dozentin als<br />
auch seitens der Studierenden<br />
bereits Erfahrungen mit<br />
virtuellen Seminaren vorliegen,<br />
diese Kommunikationsform<br />
den Studierenden also<br />
vertrauter war.<br />
So erfreulich einerseits ein reges Diskussionsverhalten<br />
<strong>im</strong> Forum ist, so ergibt sich andererseits<br />
dadurch eine <strong>—</strong> auch von den Dozenten<br />
<strong>—</strong> kaum zu bewältigende Informationsfülle.<br />
Es war kaum möglich, alle Beiträge<br />
<strong>im</strong> Diskussionsforum zu lesen, geschweige<br />
denn auch noch darauf zu antworten.<br />
6.3 BSCW <strong>und</strong> HTML<br />
(Technologie)<br />
Die Bedienung des BSCW-Systems brachte<br />
mehr Probleme mit sich, als wir gedacht hatten.<br />
Diese lagen nur z.T. in der hohen Eingewöhnungszeit<br />
der Studierenden, auch die <strong>—</strong><br />
je nach Netzauslastung <strong>—</strong> lange Übertragungszeit<br />
bei jeder Aktion erschwerte den<br />
Austausch, zudem gab es Schwierigkeiten<br />
mit verschiedenen Dateiformaten<br />
(insbesondere<br />
mit Word-Dokumenten).<br />
Darüber hinaus hatten wir<br />
die Vertrautheit der Studierenden<br />
mit dem <strong>Internet</strong><br />
überschätzt. Unklar<br />
war vielen, was das<br />
"Netz" eigentlich ist, was<br />
eine Website ist (eine<br />
HTML-Datei auf einem<br />
Rechner), ganz abgese-<br />
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