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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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1 Einleitung<br />

1.1 Die Initiative der Robert Bosch GmbH<br />

Die vorliegende Arbeit wurde im Rahmen einer Industriepromotion im Auftrag der<br />

Abteilung Aus- und Weiterbildung der Robert Bosch GmbH am Standort Reutlingen<br />

angefertigt. Die Robert Bosch GmbH gehört mit weltweit etwa 232.000 Mitabeitern<br />

und einem Umsatz von ungefähr 36,3 Milliarden Euro im Jahre 2003 zu den größten<br />

Industrieunternehmen in der Bundesrepublik Deutschland. Das Arbeitsfeld der<br />

Boschgruppe umfasst viele Bereiche. Traditionelles Erzeugnisgebiet ist vor allem die<br />

Kraftfahrzeugtechnik. Auch der Standort Reutlingen als Zentrale des Geschäfts-<br />

bereiches Automobilelektronik (AE) ist ein Standort der Kraftfahrzeugtechnik. Seit<br />

ungefähr vier Jahrzehnten entwickelt und fertigt Bosch am Standort Reutlingen<br />

mikromechanische Sensoren, elektronische Steuergeräte und Halbleiterbauelemente<br />

für den Einsatz in Kraftfahrzeugen. Mit über 6.000 Mitarbeitern und insgesamt ca.<br />

300 Auszubildenden ist der Standort Reutlingen von großer Bedeutung für den<br />

regionalen und überregionalen Arbeits- und Ausbildungsmarkt.<br />

Die Abteilung Aus- und Weiterbildung ist für ein umfangreiches Weiterbildungs-<br />

programm und die Betreuung der Auszubildenden zuständig. Im Rahmen der so<br />

genannten Vorfeldakquise ist auch die Nachwuchssicherung ein wichtiges Aufgaben-<br />

feld. So pflegt die Abteilung die unterschiedlichsten Hochschulkontakte (z.B. Teil-<br />

nahme an Hochschulmessen, Vergabe von Hochschulpraktika, Ausschreibung von<br />

Diplomarbeiten und Stipendien). Aufgrund der Beschäftigungsstruktur am Standort<br />

Reutlingen mit seinen zahlreichen Entwicklungsabteilungen stehen hier in erster<br />

Linie die ingenieurwissenschaftlichen und naturwissenschaftlichen Studienrichtungen<br />

im Mittelpunkt. Vor allem Physiker, Elektrotechniker und Informatiker werden<br />

gebraucht.<br />

Die in der zweiten Hälfte der 90er Jahre stark rückläufigen Absolventenzahlen bei<br />

den Natur- und Ingenieurwissenschaften, die wohl nur aufgrund der damals allgemein<br />

schlechten Wirtschaftslage zu keiner echten Mangelsituation am Arbeitsmarkt<br />

geführt haben (vgl. Karle 2003), leiteten hier ein Um- bzw. Weiterdenken ein. So<br />

geriet die höhere Schule als ein „Zulieferer“ für die naturwissen- und ingenieur-<br />

wissenschaftlichen Studiengänge zunehmend in den Blickwinkel möglicher Gegen-<br />

maßnahmen.<br />

Auch die Robert Bosch GmbH am Standort Reutlingen pflegt bereits seit längerem<br />

Kontakte zu den Schulen der Region. Die Stadt Reutlingen besitzt allein vier<br />

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