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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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Laufbahnstruktur) ermöglichen, könnten zur Stützung eines interessenfördernden<br />

naturwissenschaftlichen Unterrichts eingesetzt werden.<br />

• Verstärkung der Handlungsautonomie in Bezug auf die innerschulische<br />

Organisation<br />

Ausschlaggebend für den Erfolg des Entwicklungsprojektes war die Zusammenarbeit<br />

der naturwissenschaftlichen Fachlehrer in den Arbeitsgruppen. Um aber die<br />

Kooperation von Lehrern dauerhaft zum Bestandteil ihrer Berufsausübung machen<br />

zu können, bedarf es nicht nur verbesserter zeitlicher Rahmenbedingungen (z.B.<br />

Zeitfenster für Kooperation im Stundenplan, Zeitbudgets für Kooperation), sondern<br />

auch neuer schulischer Organisations- und Arbeitsstrukturen, die eine Institutiona-<br />

lisierung des Kooperationsgedankens im Schulalltag ermöglichen. So wäre der Aufbau<br />

eines die Kooperation absichernden Beratungs- und Unterstützungssystems<br />

erforderlich. Zu denken wäre auch daran, dieses System mit einer weitergehenden<br />

Differenzierung der innerschulischen Arbeitsteilung und der Schaffung neuer<br />

Aufstiegsmöglichkeiten im Lehrerberuf zu verbinden (z.B. Stärkung der Fachschafts-<br />

vorsitzenden, Funktionsstellen für Projektleitung bzw. Prozessbegleitung).<br />

• Verstärkung der finanziellen Autonomie der einzelnen Schule<br />

Besonders das Projekt Schüler-Ingenieur-Akademie verursachte nicht unerhebliche<br />

Kosten, die in erster Linie von den außerschulischen Partnern übernommen wurden.<br />

Nicht immer ist aber davon auszugehen, dass großzügige Sponsoren die Finanzierung<br />

von Schulprojekten übernehmen. Nötig wäre also ein schulspezifisches Budget,<br />

welches durchaus zum Teil durch private Spenden aufgebracht werden kann, aber<br />

eben auch dauerhaft verlässliche Gestaltungsspielräume vor Ort bietet. Dieses könnte<br />

zu Gunsten eines interessenfördernden naturwissenschaftlichen Unterrichts<br />

eingesetzt werden: sei es, dass die materielle Ausstattung an der Schule verbessert, der<br />

AG-Bereich ausgebaut oder in die schulinterne Lehrerfortbildung investiert wird.<br />

Reform der Lehreraus- und -fortbildung<br />

Die wachsenden Freiräume erfordern von den Lehrern bereits heute neue Qualifi-<br />

kationen (vgl. Altrichter 2000, S. 146; Terhart 2001, S. 184). Diese werden wohl auch<br />

in Zukunft im Berufsalltag der Pädagogen eine immer größere Rolle spielen.<br />

• Pädagogische und fachdidaktische Kompetenzen<br />

Die Lehrer bedurften im Rahmen des Entwicklungsprojektes weder bei der Aus-<br />

arbeitung der Naturphänomeneunterrichtseinheiten noch bei der Ausgestaltung des<br />

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