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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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puter spielen, Flugzeuge bauen) und Themenfelder (Politik, Windkraft) sein. Diese<br />

interessenspezifische Person-Gegenstands-Relation kann laut Krapp „sowohl auf der<br />

Ebene aktueller Auseinandersetzungen (Interessenhandlung bzw. Interesse als<br />

aktualisierter Zustand) als auch auf der Ebene habitueller oder dispositionaler<br />

Strukturen (individuelles oder persönliches Interesse) untersucht und theoretisch<br />

konstruiert werden“ (Krapp 1992a, S. 307). Beide Ausprägungen werden in der<br />

pädagogischen Interessentheorie durch wertbezogene, emotionale und kognitive<br />

Merkmale beschrieben.<br />

Die Interessenhandlung (Interessenhandlung bzw. Interesse als aktualisierter Zustand)<br />

Die Interessenhandlung lässt sich als aktuelle Beziehung zwischen einer Person und<br />

einem Gegenstand in einer Situation bzw. einem Kontext darstellen. Krapp (1992a,<br />

S. 309) führt zwei Gründe an, die eine solche Interessenhandlung auslösen können.<br />

Wird die Interessenhandlung durch äußere situationsspezifische Anreize (Interessant-<br />

heit der Situation) ausgelöst, so spricht er von situationalem Interesse. Wird die<br />

Interessenhandlung aber von bereits bestehenden, individuellen Interessen gesteuert,<br />

verwendet er den Begriff des aktualisierten Interesses.<br />

Merkmal der Person<br />

Individuelles Interesse<br />

Merkmal der Situation<br />

Situationales Interesse<br />

Person<br />

Aktualisiertes<br />

Interesse<br />

Situationales<br />

Interesse<br />

handlungsvorausgehend handlungsbegleitend<br />

Abbildung 5: Die Interessenhandlung nach Krapp (1992b)<br />

Gegenstand<br />

In der Regel lassen sich die beiden Handlungsverursachungen nicht genau trennen, so<br />

dass wohl die meisten Interessenhandlungen sowohl vom situationalen als auch vom<br />

aktualisierten Interesse beeinflusst werden. So sind zum Beispiel bei einem hohen<br />

individuellen Interesse nur geringe Anreize durch die Situation nötig, um eine<br />

Person-Gegenstands-Auseinandersetzung auszulösen. Ein nicht vorhandenes oder nur<br />

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