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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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finanzierten Modellversuchen, wie zum Beispiel dem „Modellversuch zur Steigerung<br />

der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts“ (vgl. Bund-<br />

Länder-Komission [BLK] 1997; Prenzel 2003), stellte sich dem Verfasser der vorliegen-<br />

den Arbeit die Frage, wie eine solche wissenschaftliche Begleitforschung aussehen<br />

könnte. So hat, laut einer Informationsschrift der Bund-Länder-Kommission, die<br />

wissenschaftliche Begleitung, „die Durchführung von Modellversuchen zu unter-<br />

stützen und die Auswirkungen der Reformmaßnahmen zu analysieren und zu<br />

beschreiben“ (1974, S. 4). Auch für die vorliegende Dissertation stand schnell fest,<br />

dass die inhaltliche Konzeptualisierung, die Beratung und die Evaluation zentrale<br />

Bestandteile einer wissenschaftlichen Begleitung sein mussten. Hinzu kam aber noch,<br />

dass ein Teil der Maßnahmen zur Förderung des naturwissenschaftlich-technischen<br />

Nachwuchses vom Forscher mitentwickelt und auch durchgeführt werden sollten.<br />

Vor diesem Hintergrund musste für das Projekt ein eigener Ansatzpunkt der<br />

wissenschaftlichen Begleitung gefunden werden. So wurde das gemeinsame Vorhaben<br />

im Sinne einer intervenierenden Begleitforschung als offenes Entwicklungsprojekt<br />

konzipiert. Ziel war es, Maßnahmen zur Förderung naturwissenschaftlich-tech-<br />

nischen Nachwuchses unter den konkreten Bedingungen des Schulalltags mit den<br />

Verantwortlichen zu entwickeln, die Prozesse der Entwicklung und Umsetzung der<br />

Maßnahmen genau zu beobachten bzw. zu beschreiben und mögliche Auswirkungen<br />

auf Schüler, Lehrer, Schule und sonstige Beteiligte zu erfassen. Bei Erfolg musste dafür<br />

Sorge getragen werden, die Voraussetzungen für eine langfristige Integration der<br />

Innovationen in den Schulalltag zu schaffen. Der Forscher war mehr oder weniger<br />

intensiv an allen Phasen des Projektes beteiligt. Dabei war eine erhebliche<br />

Rollenflexibilität gefordert. So wurden von ihm im Laufe des Entwicklungsprojektes<br />

die unterschiedlichsten Rollen − vom Initiator, Entwickler, Informationsbeschaffer,<br />

Berater, Fortbilder, Organisator, Evaluator bis hin zum Motivator − eingenommen.<br />

Dieses fiel nicht immer leicht und führte auch aufgrund des engen Zeitrahmens von<br />

zwei Jahren praktischer Arbeit im Feld und einem halben Jahr Auswertung und<br />

Ergebnissicherung zu den ein oder anderen Abstrichen.<br />

1.3 Der Aufbau der Arbeit<br />

Das folgende zweite Kapitel beschreibt die Ausgangssituation und Problemdarstellung<br />

aus Sicht des Auftraggebers der vorliegenden Arbeit. Die Darstellung der Ent-<br />

wicklung der naturwissenschaftlich-technischen Studienanfänger und -absolventen-<br />

zahlen seit dem Jahr 1990 verdeutlicht die problematische Versorgung des deutschen<br />

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