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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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3.1.6 Zusammenfassung<br />

Die vorliegende Arbeit möchte Wege aufzeigen, mit denen das naturwissenschaftlich-<br />

technische Interesse bei Kindern und Jugendlichen gefördert werden kann.<br />

Unter Interesse versteht der Verfasser in Anlehnung an die pädagogische Interessen-<br />

theorie „eine epistemisch thematisierte Subjekt-Gegenstandsbeziehung, ausgestattet<br />

mit emotionalen und Wertvalenzen, die selbstintentional nur dieser Beziehung<br />

gelten“ (Schiefele H. 2000, S. 229).<br />

In Bezug auf den Gegenstand des zu entwickelnden Interesses nimmt der Verfasser<br />

erste Einschränkungen vor. Schwerpunkt der Arbeit ist die Förderung der exakten<br />

Naturwissenschaften (v.a. Physik, Chemie) sowie deren technische Anwendung.<br />

Eine Auswertung der Theorien der Interessengenese ergab Hinweise, wie sich<br />

naturwissenschaftlich-technisches Interesse bei Kindern und Jugendlichen fördern<br />

lässt. Wer dieses Interesse fördern will, muss aus Sicht der Pädagogischen Psychologie<br />

folgende Kriterien berücksichtigen:<br />

• Die Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Interesses muss möglichst<br />

früh beginnen. Mit Ende der Pflichtschulzeit ist mit einer weitgehenden Fest-<br />

legung der Interessenstruktur zu rechnen.<br />

• Bei der Förderung des naturwissenschaftlich-technischen Interesses sind ge-<br />

schlechtsspezifische Aspekte zu berücksichtigen.<br />

Natürlich müssen die Kinder und Jugendlichen Gelegenheit erhalten, sich mit dem<br />

naturwissenschaftlich-technischem Interessengegenstand hinreichend auseinander zu<br />

setzen. Diese Auseinandersetzung mit dem Interessengegenstand muss durch folgende<br />

Kriterien geprägt sein (vgl. auch Köller 2003, S. 10):<br />

• Der Gegenstand muss von den Kindern und Jugendlichen als persönlich<br />

bedeutsam eingeschätzt werden.<br />

• Die Beschäftigung mit dem Gegenstand sollte selbstbestimmt erfolgen.<br />

• In der Auseinandersetzung mit dem Gegenstand sollten sich die Kinder und<br />

Jugendlichen kompetent und selbstwirksam erleben.<br />

• Die Auseinandersetzung mit dem Gegenstand muss in einer emotional ange-<br />

nehmen Erlebnisumwelt stattfinden, in der die Kinder und Jugendlichen ihr<br />

Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit verwirklichen können.<br />

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