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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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Wichtigkeit. Dass erste Interessenhandlungen an einem Gegenstand auch durch die<br />

Interessantheit der Situation ausgelöst werden können, gibt einen Hinweis darauf,<br />

wie sich individuelle Interessen langfristig aufbauen lassen. Doch zunächst muss noch<br />

der Interessengegenstand der vorliegenden Arbeit geklärt werden.<br />

3.1.3 Der Interessengegenstand<br />

Der im Rahmen der vorliegenden Arbeit zu fördernde Interessengegenstand ist das<br />

Interesse an Naturwissenschaft und Technik.<br />

Die Naturwissenschaften als Interessengegenstand<br />

Laut Meyers Lexikon versteht man unter Naturwissenschaft „den Oberbegriff für<br />

die einzelnen empirischen Wissenschaften, die sich mit der systematischen<br />

Erforschung der Natur (bzw. eines Teils von ihr) beschäftigen“ (1992, Bd. 5, S. 183).<br />

Generell lassen sich die Naturwissenschaften in zwei Gruppen aufteilen. Zu den<br />

exakten Naturwissenschaften, die sich mit der unbelebten Materie beschäftigten,<br />

gehören zum Beispiel die Physik, die Chemie oder die Astronomie. Die biologischen<br />

Naturwissenschaften haben die belebte Natur bzw. Materie zum Forschungsgegen-<br />

stand. Vertreter dieser Gruppe sind zum Beispiel die Biologie, die Ökologie oder die<br />

Anthropologie. Schon Anfang des 17. Jahrhunderts definierte die Forscherwelt eine<br />

Doppelaufgabe für die neuzeitliche Naturwissenschaft: „Einsicht gewinnen in Gottes<br />

Schöpfungsgeheimnis und zugleich, durch die Anwendung der gefundenen Natur-<br />

gesetze auf Maschinen und Gewerbe, die Lebensbedingungen der Menschen zu<br />

verbessern“ (Botsch/Hermann 1991, S. 347). Diese Einstellung zur Naturwissenschaft<br />

war keineswegs selbstverständlich. So lehnte man während der Antike und des Mittel-<br />

alters die Frage nach einem möglichen Nutzenaspekt der gewonnenen naturwissen-<br />

schaftlichen Erkenntnisse ab. Heute besteht die allgemein anerkannte Aufgabe der<br />

Naturwissenschaften in Anknüpfung an die oben beschriebene Doppelaufgabe<br />

zunächst einmal darin, die Natur zu erklären. Dazu stehen den Naturwissenschaften<br />

spezifische Methoden wie zum Beispiel das Experiment zur Verfügung. Darüber<br />

hinaus muss die Naturwissenschaft auch ihre Erkenntnisse im Rahmen einer<br />

angewandten Naturwissenschaft dem Menschen nutzbar machen. Als praktische<br />

Konsequenz geht damit die Technik aus der Naturwissenschaft hervor.<br />

Die Technik als Interessengegenstand<br />

Meyers Lexikon gibt auch eine Definition für den Technikbegriff. So versteht man<br />

unter Technik „die Gesamtheit aller Objekte (Werkzeuge, Geräte, Maschinen etc.),<br />

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