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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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jede Schule unterschiedliche Ansatzpunkte zur Weiterentwicklung bereits vor-<br />

handener Strukturen. Die besonderen Kenntnisse bzw. Interessen der Lehrerschaft,<br />

bestehende außerschulische Kontakte oder erste Erfahrungen mit der Teilnahme an<br />

Wettbewerben können Anlass sein, hier intensiver tätig zu werden.<br />

Auch auf die Frage, wie solche Schulentwicklungsprozesse gestaltet werden können,<br />

gibt das Dissertationsvorhaben Antwort.<br />

These 6: Die Methode der responsiven Evaluation kann Schulentwicklungsprozesse<br />

einleiten und vorantreiben.<br />

Insgesamt hat sich die Methode der responsiven Evaluation als geeignetes Verfahren<br />

herausgestellt, Schulentwicklungsprozesse zu begleiten. Schwierigkeiten, die im<br />

Prozessablauf auftauchten (z.B. zeitintensive Vorbereitung der Evaluationsinstru-<br />

mente, verspätete Rückmeldung der Evaluationsergebnisse), waren in erster Linie auf<br />

die geringe personelle Ausstattung der wissenschaftlichen Begleitung zurückzuführen.<br />

Allerdings muss erwähnt werden, dass nicht jede Schule einen Hochschulpartner zur<br />

Bewältigung der Evaluationsaufgaben zur Verfügung hat und dass die universitäre<br />

Unterstützung auch nur zeitlich begrenzt gewährt werden kann. Notwendig wäre<br />

deshalb die Erstellung von allgemeinen Evaluationsinstrumenten, die von den<br />

Lehrern selbst ausgewählt und deren Ergebnisse leicht ausgewertet werden können. 64<br />

Die im Rahmen des Entwicklungsprojektes entstanden Evaluationsverfahren genügen<br />

diesem Anspruch kaum. Um einen eigenständigen Einsatz im Feld zu ermöglichen,<br />

müssten sie noch weiter vereinfacht bzw. verallgemeinert werden. Auch die Möglich-<br />

keiten der personellen Unterstützung sind vielfältig. Nicht immer muss zwingend ein<br />

Wissenschaftler Qualitätsentwicklungsprozesse begleiten. Speziell ausgebildete schu-<br />

lische Prozessberater, aber auch betriebliche Projektmanager könnten diese Aufgabe<br />

übernehmen.<br />

Zielbereich 6: Einsatz der responsiven Evaluation<br />

Einschränkung des Forschungsinteresses durch die Praxis<br />

Um eine Störung des Projektablaufes zu verhindern, können nicht alle Informationsinteressen der wissenschaftlichen Begleitung weiterverfolgt werden<br />

(Ablauf, S. 108f.).<br />

Zeitaufwendige Evaluation der Einzelmaßnahmen<br />

Die Vorbereitung der quantitativen und qualitativen Evaluationsinstrumente zur Schüler- und Lehrerbefragung ist sehr zeitaufwendig (Ablauf, S. 108f.).<br />

Abbildung 106: Einsatz der responsiven Evaluation (Zielbereich 6)<br />

64 Vgl. Leitfaden zur Selbstevaluation von Schulen des baden-württembergischen Landesinstituts für<br />

Schulentwicklung (Kultusministerium Baden-Württemberg 2005).<br />

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