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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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6.2.7 Zusammenfassung und Bewertung<br />

Betrachtet man das erste Jahr des Entwicklungsprojektes im Rückblick, so muss eine<br />

„durchwachsene Bilanz“ gezogen werden. Viel Zeit ging leider damit verloren, die<br />

Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit unter naturwissenschaftlichem Schwer-<br />

punkt zu schaffen. Der Kooperationsvertrag war hier durchaus hilfreich und<br />

bewirkte, dass sich das Projektleitungsteam in der zweiten Schuljahreshälfte auf die<br />

Entwicklung des naturwissenschaftlichen Fachbereiches konzentrieren konnte.<br />

In seinem Bemühen, große Teile der Physikfachschaft für das Entwicklungsprojekt zu<br />

begeistern, war das Projektleitungsteam nur bedingt erfolgreich. Die in Kapitel 6.2.1<br />

beschriebene allgemeine Schulsituation war hier wohl mitverantwortlich. Aber auch<br />

konträre fachwissenschaftlich geprägte Vorstellungen von naturwissenschaftlichem<br />

Unterricht verhinderten eine Teilnahme am Entwicklungsprojekt. Hinzu kam die<br />

Ansicht, dass die Weiterentwicklung des naturwissenschaftlichen Fachbereiches nicht<br />

Aufgabe der einzelnen Lehrkraft sei. Gerne wäre die wissenschaftliche Begleitung<br />

dieser Auffassung in Einzelinterviews nachgegangen, doch musste dieses Anliegen zu<br />

Gunsten eines reibungslosen Projektverlaufes zurückgestellt werden. Schließlich<br />

konnten unter Einschluss des projektleitenden Physiklehrers vier der praktizierenden<br />

Physiklehrer – also die Hälfte aller praktizierenden Physiklehrer des <strong>Friedrich</strong>-<br />

Schiller-Gymnasiums – zu einer Mitarbeit angeregt werden. Ein weiterer Physik-<br />

lehrer von einer Nachbarschule beteiligte sich an dem SIA-Vorhaben.<br />

Bezüglich der ausgewählten Maßnahmen zur Interessenförderung war auffällig, dass<br />

weder die Neugestaltung des Fachs Naturphänomene noch die Einrichtung einer<br />

Schüler-Ingenieur-Akademie den naturwissenschaftlichen Unterricht im engeren<br />

Sinne betraf. Dieser Entscheidung musste im Rahmen der prozessbegleitenden<br />

Evaluation noch nachgegangen werden.<br />

Die umfangreichen Evaluationswünsche der beteiligten Lehrer führten für die<br />

wissenschaftliche Begleitung vor allem gegen Ende des Schuljahres zu einem erhöhten<br />

Arbeitsaufwand. So mussten die gesamten Sommerferien dazu genutzt werden diese<br />

vorzubereiten. Aufgrund des engen Zeitrahmens konnten Testerhebungen zur<br />

Qualität der Frageinstrumente nicht durchgeführt werden. Dies war bei der<br />

Interpretation der gewonnenen Ergebnisse zu berücksichtigen.<br />

Überaus positiv entwickelte sich das Verhältnis zwischen dem Doktoranden und dem<br />

projektverantwortlichen Physiklehrer. Ohne dessen Bemühungen wäre das Ent-<br />

wicklungsprojekt in dieser Form nicht möglich gewesen.<br />

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