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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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8.3.7 Zusammenfassung und Bewertung<br />

Die Lehrer beurteilten die Wirkung der beiden SIA-Teilprojekte ähnlich wie die<br />

Schüler. Besonders beim Netzgerätebau ließen sich die umgesetzten interessen-<br />

fördernden Kriterien beobachten. Bezüglich einer langfristigen Wirkung auf die<br />

Interessenstruktur der Schüler konnten die Lehrkräfte dagegen kaum Angaben<br />

machen. Um so wichtiger war deshalb die Schülerevaluation, die einen Einfluss zu<br />

Gunsten der technischen Studiengänge bzw. Berufe aufzeigte. Zudem sahen die<br />

Lehrer die Schüler-Ingenieur-Akademie auch als eine Fortbildung, die in Zukunft die<br />

Unterrichtsinhalte ihres „normalen Physikunterrichts“ beeinflussen könnte. Weiter-<br />

gehende Auswirkungen auf den regulären naturwissenschaftlichen Unterricht wären<br />

aber nur bedingt möglich. So würden die schulstrukturellen Gegebenheiten (z.B.<br />

Klassengröße, fehlende Möglichkeit zum Teamteaching) eine stärkere Einbeziehung<br />

der interessenfördernden Kriterien verhindern. Der AG-Bereich dagegen versprach<br />

größere Freiheiten, so dass wohl auch die Schüler-Ingenieur-Akademie als interessen-<br />

fördernde Maßnahme gerade hier angesiedelt wurde.<br />

Deren Erfolg sahen die Lehrer in der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten<br />

begründet. Dies wurde besonders anhand des Teilprojektes Netzgerätebau deutlich.<br />

So betonten die Lehrer nicht nur die positive Auswirkung der Zusammenarbeit auf<br />

die eigene Person, sondern machten sie auch für die gelungene Umsetzung der<br />

interessenfördernden Kriterien beim Bau des Netzgerätes verantwortlich. Geprägt<br />

war diese Zusammenarbeit durch eine eindeutige Zielorientierung und ein<br />

arbeitsteiliges Arbeiten bei der Planung und Durchführung der Maßnahme. Dass<br />

diese Kooperation von den Lehrern nicht noch als zusätzliche Belastung ihres<br />

Lehreralltags gesehen wurde, lag neben den guten organisatorischen Rahmen-<br />

bedingungen nicht zuletzt daran, dass das gemeinsame Bemühen um eine Stärkung<br />

der naturwissenschaftlichen Fachbereiche ihnen auch viel Freude bereitete. Nach<br />

Aussage der beteiligten Lehrer böten solche Kooperationsformen zudem optimale<br />

Rahmenbedingungen für eine produktive Zusammenarbeit von Schule und<br />

Wirtschaft zu Gunsten eines interessenfördernden naturwissenschaftlichen Unter-<br />

richts.<br />

Erkenntnisse im Hinblick auf die Beantwortung der Forschungsfragen<br />

Zum dritten Zielbereich:<br />

Die interessenfördernde Wirkung der Maßnamen ist für die Lehrer in der<br />

Arbeitsgemeinschaft beobachtbar.<br />

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