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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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Neben der Anwendungsorientierung war das praktische Arbeiten zentrales Element<br />

aller Unterrichtsstunden (inhaltlicher Aspekt – Tätigkeitsorientierung). Zahlreiche<br />

Schülerversuche verdeutlichten die Grundprinzipien naturwissenschaftlichen<br />

Arbeitens (z.B. Entdecken von Leitern und Nichtleitern im Experiment, Entdecken<br />

der Wärmewirkung von Strom im Experiment). Lehrerversuche gaben den Schülern<br />

Gelegenheit zu staunen und neugierig zu werden (z.B. „Würstchenversuch“, „Bleistift-<br />

glühen“). Der Bau unterschiedlicher Objekte sollte handwerkliche Fähigkeiten<br />

schulen (z.B. Löten eines Drahtfahrrades, Bau eines Lichttelegrafen), naturwissen-<br />

schaftliche Erkenntnisse vertiefen (z.B. Bau eines Elektromagneten, Bau einer<br />

Batterie) und Verständnis für technische Geräte wecken (z.B. Nachbau eines<br />

Küchenquirls).<br />

In Abhängigkeit vom Vorwissen der Schüler und der Kompliziertheit des Produktes<br />

konnten die Schüler beim Bau der Objekte in unterschiedlichen Freiheitsgraden<br />

arbeiten (methodischer Aspekt – Autonomieorientierung). Sicherlich ermöglichte das<br />

freie Konstruieren des Küchenquirls im Wettbewerb größte Autonomieerlebnisse.<br />

Aber auch das Löten des Drahtfahrrades oder das Schneiden von Papier- und<br />

Styroporfiguren ließ Raum für kreatives Arbeiten. Nicht nur das Bauen und Basteln,<br />

sondern auch das Experimentieren sollte Selbstständigkeit fördern. Durch zum Teil<br />

offene Experimentieranweisungen (z.B. freier Aufbau von Stromkreisen mit<br />

mehreren Schaltern bzw. Lämpchen, freies Arbeiten mit dem Simulationsprogramm<br />

Crocodile Physics) und die Möglichkeit, eigene Versuchspläne zu entwerfen (z.B.<br />

Entwickeln einer Prüfschaltung zum Untersuchen der Leitfähigkeit verschiedener<br />

Stoffe), versuchten die Planer auf diese Forderung einzugehen. Anspruchsvollere<br />

Experimentieranregungen und zusätzliche Materialien sollten zudem schnelle und<br />

wissbegierige Schüler optimal fordern und auch bei ihnen Selbstwirksamkeitsgefühle<br />

entstehen lassen.<br />

Bis auf wenige Ausnahmen wurden alle Experimente und der Bau der unter-<br />

schiedlichen Produkte in Zweier- bzw. Dreiergruppen durchgeführt (methodischer<br />

Aspekt – kooperatives Lernen).<br />

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