07.02.2013 Aufrufe

Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Entwicklung liegt bei den Maschinenbau- bzw. Verfahrenstechnikstudenten vor. Nur<br />

12.330 Studenten verließen 2003 die Hochschule mit einem Abschluss. Im Vergleich<br />

zum Jahr 1996 war dies ebenfalls nahezu eine Halbierung der Absolventenzahl.<br />

Eine vergleichbare, wenngleich weniger dramatische Entwicklung trifft die ma-<br />

thematisch-naturwissenschaftliche Fächergruppe. Hier machte sich der Rückgang in<br />

den Absolventenzahlen vor allem in den Studiengängen Physik und Chemie ab dem<br />

Jahr 1997 bemerkbar. So entließen die Hochschulen 2003 nur 2.984 Physiker und<br />

3.822 Chemiker in den Arbeitsmarkt. Die Informatik übernimmt auch hier aufgrund<br />

der unterschiedlichen Entwicklungen bei den Studienanfängerzahlen eine Sonder-<br />

rolle.<br />

Die Prognose zur zukünftigen Entwicklung<br />

In Zukunft ist wohl wegen den in der zweiten Hälfte der 90er Jahre wieder gestie-<br />

genen Studienanfängerzahlen damit zu rechnen, dass die Absolventenzahlen in den<br />

Kerndisziplinen der ingenieurwissenschaftlichen (Elektrotechnik, Maschinenbau/<br />

Verfahrenstechnik) und naturwissenschaftlichen (Physik, Chemie) Studiengänge<br />

wieder anwachsen werden.<br />

So rechnen Pfenning, Renn und Mack bei einer durchschnittlichen Hochschul-<br />

verweildauer von fünf (Fachhochschulen) bzw. sieben (<strong>Universität</strong>en) Jahren mit<br />

einer deutlicheren Erhöhung der ingenieurwissenschaftlichen Absolventenzahlen<br />

spätestens ab dem Jahr 2005 (2002, S. 67). Die mit dem Jahr 2003 leicht ansteigenden<br />

Absolventenzahlen in der Elektrotechnik bzw. im Maschinenbau/Verfahrenstechnik<br />

scheinen diese These zu bestätigen.<br />

Ähnliches dürfte auch für die oben beschriebenen naturwissenschaftlichen Studien-<br />

gänge gelten. So erwartet das Statistische Bundesamt in einer Zusammenfassung<br />

hochschulstatistischer Kennzahlen, dass sich zumindest in der Physik, wohl aber auch<br />

in der Chemie „die negative Entwicklung bei den Absolventen in den nächsten<br />

Jahren wieder umkehren wird“ (Beck/Wilhelm 2003, S. 27).<br />

Ob die wieder ansteigenden Absolventenzahlen dauerhaft die zukünftige Nachfrage<br />

nach geeignetem Nachwuchs in den ingenieurwissenschaftlichen und naturwissen-<br />

schaftlichen Kerndisziplinen befriedigen werden, hängt von einer Reihe nur schwer<br />

vorhersagbarer Rahmenbedingungen ab. Pfenning, Renn und Mack versuchen hier<br />

in ihrer Studie „Zur Zukunft technischer und naturwissenschaftlicher Berufe“ einen<br />

Überblick zu geben (2002, S. 61-69).<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!