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Volltext - OPUS - Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

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allgemein bildende Gymnasien. Hinzu kommt noch das <strong>Friedrich</strong>-Schiller-Gymna-<br />

sium der angrenzenden Gemeinde Pfullingen, so dass sich insgesamt fünf Gymnasien<br />

im engeren Einzugsgebiet des Standortes befinden. Auch ein Großteil der Mit-<br />

arbeiterkinder besucht eine dieser fünf Schulen.<br />

Im Laufe der Jahre kam es zu einem engen Austausch zwischen der Robert Bosch<br />

GmbH und dem <strong>Friedrich</strong>-Schiller-Gymnasium. Getragen wurden diese ersten<br />

Kontakte zunächst vom Direktor des <strong>Friedrich</strong>-Schiller-Gymnasiums und dem<br />

Abteilungsleiter der Aus- und Weiterbildung. Die Sorge um das Ansehen der natur-<br />

wissenschaftlichen Fächer und die Qualität des naturwissenschaftlichen Unterrichts<br />

entwickelte sich bald zum zentralen Anliegen beider Parteien. So bestand auf Seiten<br />

der Robert Bosch GmbH der Wunsch, Wege aufzuzeigen, wie durch eine Stützung<br />

der naturwissenschaftlichen Fachbereiche in der Schule langfristig auf zukünftige<br />

Nachwuchsmängel in den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Disziplinen reagiert<br />

werden kann. Vom <strong>Friedrich</strong>-Schiller-Gymnasium wurde neben einer Öffnung der<br />

Schule bzw. einer schulspezifischen Profilbildung eine Stärkung des naturwissen-<br />

schaftlichen Zweiges gewünscht.<br />

Damit war der Rahmen für eine mögliche Zusammenarbeit festgelegt. Zu deren<br />

Gestaltung wurden von beiden Seiten Personaleinstellungen vorgenommen. So wurde<br />

vom <strong>Friedrich</strong>-Schiller-Gymnasium eine Stelle für einen Physiklehrer ausgeschrieben,<br />

die den Ausbau der Kooperationsbeziehung beinhaltete. Für das Vorhaben konnte ein<br />

Lehrer aus einer benachbarten Gemeinde gewonnen werden, der ab dem Schuljahr<br />

2002/03 zur Verfügung stand. Auf Seiten der Robert Bosch GmbH wurde eine<br />

Promotionsstelle genehmigt, die der Verfasser der vorliegenden Arbeit, ebenfalls zu<br />

Schuljahresbeginn, antrat.<br />

1.2 Die Fragestellung der Arbeit<br />

Fragt man nach dem Zustand der naturwissenschaftlichen Bildung an deutschen<br />

Gymnasien, so beschreiben internationale Leistungsstudien wie die TIMS- oder die<br />

PISA-Studie ein eher ernüchterndes Bild. Eine starke Fakten- und Wissens-<br />

orientierung, eine zu geringe Betonung von Verstehen, Versprachlichen, Modellieren,<br />

Anwenden und Problemlösen und eine Vernachlässigung der naturwissenschaftlichen<br />

Prozesse bzw. des Verständnisses der Besonderheiten der Naturwissenschaften im<br />

Unterricht haben zu ungenügenden Ergebnissen im kognitiven Bereich geführt<br />

(Prenzel 2002, S. 35). Aber auch die Verwirklichung nicht-kognitiver Lernziele, wie<br />

der Aufbau eines langfristigen Interesses an den naturwissenschaftlichen Fachgebieten<br />

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