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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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110<br />

Sortenreine<br />

Aufbereitung<br />

Regranulat<br />

Werkstoffliche<br />

Verwertung<br />

Werkstoff/<br />

Makromoleküle<br />

bleiben erhalten<br />

4 Recyclingprozesse im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Altfahrzeugverwertung</strong><br />

und die Umsetzung im GaBi-Modell<br />

Gemischte<br />

Aufbereitung<br />

Abbildung 4-14: Verwertungswege für Kunststoffe [164]<br />

Werkstoffliche Verwertung<br />

Mischkunststoffe<br />

Solvolyse<br />

(Hydrolyse,<br />

Alkoholyse,<br />

Glykolyse)<br />

Rohstoffliche<br />

Verwertung<br />

Makromoleküle<br />

werden abgebaut<br />

Monomer<br />

Hydrierung<br />

Pyrolyse<br />

Vergasung<br />

Hochofen<br />

Öle,<br />

Gase,<br />

Syncrude<br />

Energetische<br />

Verwertung<br />

Makromoleküle<br />

werden verbrannt<br />

D<strong>am</strong>pf,<br />

Strom<br />

Ziel des werkstofflichen Recyclings ist die Wie<strong>der</strong>gewinnung des eingesetzten Bauteilwerkstoffes.<br />

Die Molekularstruktur <strong>der</strong> Kunststoffe bleibt dabei unverän<strong>der</strong>t. Die Verfahren<br />

basieren auf rein physikalischen Umwandlungen. Wie oben bereits erwähnt, eignen sich<br />

Duroplaste und Elastomere aufgrund ihrer vernetzten Molekülstruktur nur bedingt zur<br />

werkstofflichen Aufbereitung und können bisher nur im Partikelrecycling zur Verwendung als<br />

Füllstoff werkstofflich verwertet werden. Dieser Verwertungsweg ist zwar technisch möglich,<br />

aber aufgrund <strong>der</strong> niedrigen Preise für die üblichen Füllstoffe nicht wirtschaftlich [115].<br />

Kunststoffe, die einer Nutzung wie z.B. in Kraftfahrzeugen unterliegen, sind mechanischen,<br />

thermischen o<strong>der</strong> auch chemischen Beanspruchungen ausgesetzt. Die aus Altkunststoffen<br />

hergestellten Granulate unterliegen d<strong>am</strong>it stark schwankenden Qualitätseigenschaften, die den<br />

Rezyklateinsatz begrenzen. Daher beruhen die meisten Ansätze des werkstofflichen<br />

Kunststoffrecyclings auf dem Kaskadenprinzip. Auch gemischte Kunststoffabfälle kann man<br />

werkstofflich verwerten, indem man sie direkt, d.h. ohne vorherige Aufbereitungsschritte,<br />

aufschmilzt. Die entstehenden Mischverbunde finden Anwendung in Produkten mit geringen<br />

optischen und mechanischen Anfor<strong>der</strong>ungen an das Material, wie Parkbänke, Blumenkübel,<br />

Paletten, Lärmschutzwände u.a.<br />

Bei <strong>der</strong> werkstofflichen Verwertung muss vor dem eigentlichen Verwertungsschritt in unterschiedlichem<br />

Maße eine Aufbereitung erfolgen [162]. Mit hohen Ansprüchen an den

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