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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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7 Ergebnisse <strong>der</strong> Fallstudie 161<br />

Kunststoffdemontage und zum an<strong>der</strong>en sind die GWP100-Belastungen aus den<br />

Recyclingprozessen nicht signifikant höher als ohne Kunststoffrecycling.<br />

Treibhauspotential [kg CO2-Äqv./kg SLF]<br />

1,4<br />

1,2<br />

1<br />

0,8<br />

0,6<br />

0,4<br />

0,2<br />

0<br />

Deponie-SLF<br />

(Sz 1)<br />

Gutschriften GWP100<br />

SLF-Verwertung<br />

50 % energetisch<br />

+ 50 % stofflich<br />

(SVZ) (Sz 3)<br />

SLF-Verwertung<br />

100 % stofflich<br />

(SVZ) (Sz 7)<br />

SLF-Verwertung<br />

100 %<br />

energetisch<br />

(Sz 4)<br />

Abbildung 7-20: Gutschriften Treibhauspotential (GWP100) SLF im Vergleich Deponie<br />

und SLF-Verwertung stofflich und energetisch (jeweils 100 % bzw.<br />

50:50 % stofflich/energetisch)<br />

Fazit Szenarien 1-3:<br />

Positiv auf das GWP wirkt sich zum einen die Reduzierung <strong>der</strong> zu deponierenden Kunststoffe<br />

aus und/o<strong>der</strong> zum an<strong>der</strong>en eine stoffliche bzw. energetische Verwertung <strong>der</strong><br />

Shred<strong>der</strong>leichtfraktion. Im direkten Vergleich zwischen Kunststoffdemontage und Verbleib in<br />

<strong>der</strong> SLF mit stofflich/energetischer Verwertung schneidet ersteres im GWP100 besser ab.<br />

Ein Vergleich von Szenario 4 mit Szenario 3 ergibt folgendes: Die Emissionen aus den<br />

Recyclingprozessen sind vergleichbar in <strong>der</strong> Höhe, nur die Gutschriften sind in Szenario 4<br />

etwas höher, so dass die GWP100-Bilanz für Szenario 4 insges<strong>am</strong>t geringfügig besser ausfällt.<br />

In Szenario 4 werden im Vergleich zu Szenario 3 (Pflichtdemontage) 31 kg Kunststoffe<br />

demontiert und werkstofflich verwertet. Das aus den Kunststoff-Verwertungsprozessen<br />

resultierende GWP100 ist mit 15 kg CO2-Äqv. vernachlässigbar gering, (wirkt sich kaum auf<br />

das Ges<strong>am</strong>t-GWP100 aus). In dieser Größenordung (ca. 15 kg CO2-Äqv.) bewegt sich auch <strong>der</strong><br />

Unterschied im GWP100 zwischen einer 100 % thermischen Verwertung <strong>der</strong> SLF im<br />

Zementwerk und einer Verwertung 50:50 thermisch und stofflich (SVZ), so dass das GWP100<br />

aus den Recyclingprozessen in Szenario 3 und 4, wie oben erwähnt, fast identisch ist. Die in<br />

Szenario 4 höheren Gutschriften von ca. 130 kg CO2 setzen sich wie folgt zus<strong>am</strong>men: 29 kg<br />

CO2 durch Kunststoffrecycling und 97 kg CO2 durch 100 % SLF-Verwertung im<br />

Zementwerk.

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