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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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Eutrophierungspotential [kg PO4-Äqv./Pkw]<br />

3,50<br />

3,00<br />

2,50<br />

2,00<br />

1,50<br />

1,00<br />

0,50<br />

0,00<br />

7 Ergebnisse <strong>der</strong> Fallstudie 169<br />

St-Fahrzeug Al-Fahrzeug Al-KS-Fahrzeug<br />

Aluminium Stahl Kunststoffe sonstige<br />

Abbildung 7-25: Eutrophierungspotential (EP) <strong>der</strong> Herstellungsphase für die drei<br />

Fahrzeugvarianten.<br />

Den Hauptanteil an den Emissionen <strong>der</strong> Herstellungsphase haben mit durchschnittlich 84 %<br />

die Stickoxide aus <strong>der</strong> Herstellung von Aluminium, Stahl und Kunststoffen. Es lässt sich<br />

dabei wie bereits beim GWP100 und beim Versauerungspotential feststellen, dass die<br />

Substitution von Stahl durch Aluminium bzw. Kunststoffe ein höheres EP generiert. Des<br />

Weiteren sind für die Bildung des EP zu ca. 12 % CSB und ca. 2 % Nitrat-Emissionen (in<br />

Wasser) verantwortlich.<br />

Recyclingphase inklusive Gutschriften :<br />

Schwankungen in den EP-Saldo-Werten sind nur bei <strong>der</strong> Al-KS-Fahrzeugvariante zu<br />

verzeichnen. In den Szenarien 2, 3 und 4 reduziert sich das Ges<strong>am</strong>t-EP infolge von<br />

Gutschriften aus <strong>der</strong> Kunststoffdemontage. Der überwiegende Teil <strong>der</strong> Gutschriften (60 %)<br />

st<strong>am</strong>mt aus dem Aluminiumrecycling. Der hohe Anteil an verwerteten Kunststoffen führt für<br />

die Al-KS-Fahrzeugvariante in Szenario 4 im Vergleich mit <strong>der</strong> Al-Fahrzeugvariante zu<br />

einem günstigeren EP. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass dies mit <strong>der</strong> Demontage von<br />

256 kg Kunststoffen verbunden ist (bei <strong>der</strong> Al-Fahrzeugvariante nur 37 kg)!<br />

Für die Bildung des ges<strong>am</strong>ten EPReycling sind durchschnittlich zu 73 % die Stickoxide verantwortlich,<br />

die ihrerseits wie<strong>der</strong>um zu 86 % aus <strong>der</strong> Zündung <strong>der</strong> Pyrotechnik st<strong>am</strong>men<br />

(Durchschnitt aller Szenarien und Fahrzeuge, Schwankung zwischen 84 % und 89 %, vgl.<br />

auch Kapitel 7.2.2).<br />

Der CSB, mit einem durchschnittlichen Anteil von 26 % <strong>am</strong> ges<strong>am</strong>ten EPReycling, st<strong>am</strong>mt im<br />

Durchschnitt <strong>der</strong> Fahrzeuge und Szenarien zu ca. 93 % aus <strong>der</strong> Rohstahlherstellung im<br />

Elektrostahlwerk. Der restliche Anteil ist jeweils auf die Reifenverwertung zurückzuführen

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