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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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[kg CO2/kg Kunststoff]<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

cut-off<br />

Östermark<br />

Schonert/<br />

Goldhahn<br />

3 Allokationsmethodik 47<br />

3. Lebenszyklus<br />

Karlsson<br />

Vigon<br />

Bohnacker<br />

Kim,Wang,<br />

Lee<br />

Werner/<br />

Buxmann<br />

Guinee<br />

Primärmaterialherstellung Recycling Abfallbeseitigung<br />

Abbildung 3-17: Vergleich <strong>der</strong> Verteilung <strong>der</strong> Umweltlasten auf den dritten bzw. letzten<br />

Lebenszyklus nach den oben vorgestellten Verteilungsmodellen.<br />

Die Prinzipien <strong>der</strong> ersten bzw. letzten Verantwortung von Östermark und Karlsson sowie<br />

auch die Ansätze nach Schonert & Goldhahn und <strong>der</strong> cut-off-Ansatz zielen auf eine strikte<br />

Verantwortungszuweisung auf einen Lebenszyklus hin. Auch nach dem von Guinee [64]<br />

vorgeschlagenen Ansatz werden die Umweltlasten <strong>der</strong> Primärherstellung wie beim<br />

Verursacherprinzip dem ersten Lebenszyklus voll angelastet. Beide Argumentationen, von<br />

erster und letzter Verantwortung, sind zwar in mancher Hinsicht nachvollziehbar und wirken<br />

gegebenenfalls durchaus auf die Produktgestaltung ein, sind aber k<strong>eines</strong>wegs alleiniger Faktor<br />

bei <strong>der</strong>artigen Entscheidungen. Sie sind daher auf keinen Fall zu hoch zu bewerten.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an das Material sowie wirtschaftlich begründete Entscheidungen dürfen dabei<br />

nicht außer Acht bleiben. Diese Argumente sollten gegebenenfalls als Teilaspekt in die<br />

Überlegung zu einem Verteilungsansatz eingehen.<br />

Eine Zuweisung auf Basis einer Gleichverteilung [29] kommt für ein langlebiges Produkt mit<br />

einer schwer überschaubaren Anzahl von Lebenszyklen wie dem Pkw ebenfalls nicht in<br />

Frage.<br />

Der Kaskadenansatz nach Bohnacker [60] steht im Hinblick auf die Konsequenz <strong>der</strong><br />

Verteilung zwischen den extremen Ansätzen <strong>der</strong> ersten und letzten Verantwortung, die aus<br />

den genannten Gründen keine Befürwortung finden und stellt insofern eine Alternative dar. In<br />

<strong>der</strong> Begründung des vorgeschlagenen Verteilungsschlüssels beruht er jedoch wie<strong>der</strong>um auf<br />

diskutierbaren Konventionen.<br />

Mauch

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