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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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Anhang B 215<br />

Wasser in Säuren überzugehen, wird ausgedrückt als Versauerungspotential in SO2-<br />

Äquivalenten. Zu den zur Versauerung beitragenden Stoffen zählen SO2, NOx, NH3, NO,<br />

NO2, HCl, HF.<br />

[ kg SO Äquivalent]<br />

Ges<strong>am</strong>t − AP = ƒ APi∗<br />

mi<br />

2 −<br />

(6)<br />

APi<br />

mi<br />

i<br />

Versauerungspotential des Stoffes i<br />

Emissionsmenge des Stoffes i in kg<br />

• Eutrophierung (Nutrification Potential, NP):<br />

Unter Eutrophierung versteht man eine Nahrungs- und Nährstoffanreicherung in<br />

Gewässern und Böden. Dieser Begriff wird für den Vorgang <strong>der</strong> Überdüngung und die<br />

dadurch auftretende Störung des biologischen Gleichgewichtes, z.B. durch<br />

Sauerstoffzehrung, verwendet. Eine wesentliche Steigerung in <strong>der</strong> Intensität <strong>der</strong><br />

Eutrophierungsvorgänge ist auf einen starken Eintrag von Phosphor sowie Stickstoff<br />

zurückzuführen. Neben den wichtigsten anorganischen Nährstoffen wird auch <strong>der</strong><br />

Chemische Sauerstoffbedarf, als Maß für den Eintrag organischen Kohlenstoffs,<br />

berücksichtigt. Zur Quantifizierung dieser Wirkungskategorie wird den entsprechenden<br />

Stoffen ein Eutrophierungspotential zugewiesen. Da als Referenzsubstanz das Phosphation<br />

dient, erfolgt die Angabe des NP in Phosphatäquivalenten. Wichtige zur Eutrophierung<br />

beitragende Nährstoffe sind NOx, NO, NO2, NH4 + , N, PO4 3- , P, CSB.<br />

Ges<strong>am</strong>t − NP =<br />

NPi<br />

mi<br />

ƒ<br />

i<br />

NPi∗<br />

mi<br />

−<br />

3−<br />

[ kg PO Äquivale<br />

nt]<br />

Eutrophierungspotential des Stoffes i<br />

Emissionsmenge des Stoffes i in kg<br />

• Ozonabbaupotential (Ozon Depletion Potential, ODP):<br />

4 (7)<br />

Zu den bisher identifizierten ozonabbauenden Gasen zählen in erster Linie FCKW sowie<br />

persistente Chlor- und Bromkohlenwasserstoffe, die in <strong>der</strong> „Liste von Montreal“ und dem<br />

Londoner Zusatzprotokoll festgelegt sind ([20], [23]). Ihre Quantifizierung erfolgt über<br />

das Ozonabbaupotential. Als Referenzsubstanz dient CFCl3 (Trichlorfluormethan, FCKW<br />

11). Quelle für die ODPi <strong>der</strong> Substanzen ist die World Meteorological Organization 1991

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