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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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[MJ/kg]<br />

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Kunststoff, werkstoffliche<br />

Verwertung<br />

8 Sensitivitätsanalyse 185<br />

Abbildung 8-7: Primärenergiebedarf für die werkstoffliche Kunststoffverwertung sowie<br />

Gutschrift für Sekundärkunststoff versus Deponierung;<br />

(* - für Sekundärkunststoff nach Diskontierungsansatz)<br />

Vergleich <strong>der</strong> SLF-Verwertungsverfahren:<br />

SLF auf<br />

Deponie<br />

Saldo: -33,0 MJ/kg -6,4 MJ/kg<br />

PEB werkstoffliche Verwertung Gutschrift*<br />

Abbildung 8-8 gibt einen Vergleich auf Basis des Primärenergiebedarfes für die Deponierung,<br />

Vergasung und energetische Verwertung von Shred<strong>der</strong>leichtfraktion im Zementwerk. Wird<br />

die SLF energetisch im Zementwerk verwertet, ergibt sich daraus gegenüber <strong>der</strong> Deponierung<br />

ein um 1,6 MJ/kg höherer Primärenergiebedarf (vgl. Tabelle 8-3 bzw. Abbildung 8-8). Der<br />

Netto-Primärenergiebedarf für die energetische SLF-Verwertung sowie die vorgeschaltete<br />

Aufbereitung beträgt ca. 1,8 MJ/kg SLF. 113 Dem höheren Primärenergiebedarf im<br />

Zus<strong>am</strong>menhang mit <strong>der</strong> energetischen Verwertung stehen an<strong>der</strong>erseits mit 22,4 MJ/kg SLF<br />

höhere Gutschriften gegenüber (6,6 MJ/kg bei Deponierung <strong>der</strong> SLF). 114 Am Beispiel <strong>der</strong> St-<br />

Fahrzeugvariante in Szenario 4 (SLF 100 % ins Zementwerk) sei dies zahlenmäßig belegt. In<br />

diesem Fall ist für die Ges<strong>am</strong>tmenge an SLF von 228 kg <strong>der</strong> Primärenergiebedarf gegenüber<br />

<strong>der</strong> Deponierung um ca. 365 MJ erhöht. Diesem höheren Primärenergiebedarf bei <strong>der</strong><br />

energetischen Verwertung stehen an<strong>der</strong>erseits im Vergleich mit <strong>der</strong> Deponierung um ca.<br />

3070 MJ höhere Gutschriften gegenüber.<br />

113 Dieser setzt sich wie folgt zus<strong>am</strong>men:<br />

o 35 % <strong>der</strong> Energie wird für die Strombereitstellung zur Aufbereitung <strong>der</strong> Shred<strong>der</strong>leichtfraktion<br />

benötigt (vor <strong>der</strong> Verbrennung im Zementwerk, vgl. Kapitel 3 Verfahrensbeschreibung),<br />

o 31,4 % für das Stahlrecycling für den bei <strong>der</strong> SLF-Aufbereitung erfassten Stahl,<br />

o 18,4 % für die Schwimm-Sink-Anlage für die bei <strong>der</strong> SLF-Aufbereitung anfallenden NE-Metalle<br />

o sowie 8 % für Dieselaufwendungen bei Transporten zwischen <strong>der</strong> SLF-Aufbereitungsanlage und<br />

dem Zementwerk.<br />

114 Dabei handelt es sich zu 86 % um die Gutschrift von thermischer Energie aus Erdgas aus <strong>der</strong> Sekundärbrennstoffverwertung<br />

im Zementwerk, zu 10 % bzw. 4 % um die Gutschrift aus <strong>der</strong> Verwertung <strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> SLF-Aufbereitung zurückgewonnenen NE-Metalle bzw. des Stahls.

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