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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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7 Ergebnisse <strong>der</strong> Fallstudie<br />

(bei <strong>der</strong>en angenommener statistischer Verteilung). Die CSB-Werte <strong>der</strong> AL-KS-<br />

Fahrzeugvariante spiegeln deutlich den geringeren Stahlanteil wi<strong>der</strong> – gegenüber ca. 0,6 kg<br />

Phosphatäqv./Pkw aus CSB bei den ersten beiden Fahrzeugvarianten beträgt <strong>der</strong> CSB-Wert<br />

hier nur 0,2 kg Phosphatäqv./Pkw.<br />

Das Nitrat mit einem durchschnittlichen Anteil von 1 % <strong>am</strong> EPReycling bzw. 0,015 kg/Pkw ist<br />

eine Emission im Sickerwasser <strong>der</strong> Deponie im Falle <strong>der</strong> SLF-Deponierung.<br />

Die Gutschriften sind zu ca. 90 % Stickoxide aus den Prozessen des Stahl- und<br />

Aluminiumrecyclings (45 % aus Stahl bzw. 36 % aus Aluminium). Die Gutschriften an CSB<br />

bzw. Nitrat sind vernachlässigbar gering und ohne jeden Einfluss auf die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Bilanz.<br />

Zus<strong>am</strong>menfassung:<br />

Insges<strong>am</strong>t zeigt sich beim EP ein homogeneres Bild im Vergleich <strong>der</strong> Szenarien als beim<br />

GWP100. Ursache ist, dass die für die Emissionen relevanten Prozesse we<strong>der</strong> zwischen den<br />

Fahrzeugvarianten noch zwischen den Szenarien stark variieren (insbeson<strong>der</strong>e die Stickoxide<br />

aus <strong>der</strong> Zündung <strong>der</strong> Pyrotechnik) bzw. <strong>der</strong> CSB-Wert aus dem Stahlrecycling so gering ist,<br />

dass die Varianz zwischen den Fahrzeugen nicht ins Gewicht fällt.<br />

Der das EPRecycling bestimmende Prozess ist die Zündung <strong>der</strong> Pyrotechnik mit den dabei<br />

entstehenden Stickoxiden.<br />

Das ges<strong>am</strong>te EP spiegelt daher im Wesentlichen mit <strong>der</strong> Herstellungsphase den unterschiedlichen<br />

Anteil <strong>der</strong> Materialien Stahl, Aluminium und Kunststoffe wi<strong>der</strong> – je höher <strong>der</strong><br />

Anteil an Aluminium und Kunststoffe, desto höher das EP.<br />

Merkliche Schwankungen zwischen den Szenarien treten bei einem hohen Anteil von<br />

Kunststoffen im Fahrzeug wie in <strong>der</strong> AL-KS-Fahrzeugvariante auf. In diesem Fall ist die<br />

werkstoffliche Kunststoff-Verwertung in Folge <strong>der</strong> Gutschriften aus diesen Prozessen von<br />

deutlichem Vorteil für die EP-Bilanz.<br />

7.2.4 Ozonabbaupotential (ODP)<br />

Abbildung 7-26 zeigt die Saldowerte für alle drei Fahrzeugvarianten in den Szenarien 1-7 für<br />

die Kategorie des Ozonabbaupotentials (ODP).<br />

Herstellungsphase:<br />

Das ODP <strong>der</strong> Herstellungsphase beträgt für das<br />

- Basisfahrzeug 6,56*10 -4 kg R11-Äqv./Pkw (66 % Al, 8 % Kunststoffe, 6 % Stahl, 6 %<br />

Betriebsflüssigkeiten, 5 % Lackierung, 9 % sonstige (Elektronik, Kupfer, Reifen))<br />

- Al-Fahrzeug 1,18*10 -3 kg R11-Äqv./Pkw (81 % Al, 5 % Kunststoffe, 3 % Stahl, 3 %<br />

Betriebsflüssigkeiten, 3 % Lackierung, 5 % sonstige (Elektronik, Kupfer, Reifen))<br />

- Al-KS-Fahrzeug 1,65*10 -3 kg R11-Äqv./Pkw (84 % Al, 7 % Kunststoffe, 1 % Stahl, 3 %<br />

Betriebsflüssigkeiten, 2 % Lackierung, 3 % sonstige (Elektronik, Kupfer, Reifen))

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