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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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4 Recyclingprozesse im Rahmen <strong>der</strong> <strong>Altfahrzeugverwertung</strong><br />

und die Umsetzung im GaBi-Modell<br />

von Bedeutung, auch wenn diese, wie in den Kapiteln 2.1.1 bis 2.1.6 zu den gesetzlichen<br />

Hintergründen ausgeführt, in Bezug auf das Fahrzeuggewicht mengenmäßig begrenzt wird.<br />

Dokumentation <strong>der</strong> Modellierung und <strong>der</strong> Daten<br />

Das erstellte Deponiemodell ermöglicht eine Beschreibung <strong>der</strong> Umweltflüsse für eine<br />

bestimmte Stoffgruppe. Das Modell wird daher bei einem komplex zus<strong>am</strong>mengesetzten<br />

Abfall wie z.B. <strong>der</strong> Shred<strong>der</strong>leichtfraktion aus <strong>der</strong> Autoverwertung für jede <strong>der</strong> abgrenzbaren<br />

Stoffgruppen dieses Abfalls auf dem Plan verwendet und über die Par<strong>am</strong>eter adaptiert.<br />

Zur Beschreibung <strong>der</strong> Stoffflüsse in <strong>der</strong> Deponie geht man von konstanten Transferkoeffizienten<br />

für einzelne Elemente aus, die unter bestimmten Annahmen über<br />

Massenbilanzen an realen Deponien gewonnen werden. Einschränkend ist anzumerken, dass<br />

keine Beschreibung <strong>der</strong> Vorgänge im Deponiekörper vorgenommen wird, die in Abhängigkeit<br />

<strong>der</strong> Abfallzus<strong>am</strong>mensetzung und –beschaffenheit variabel sind. Da sich jedoch die<br />

Transferkoeffizienten nicht verän<strong>der</strong>n, kann mit dem vorliegenden Modell allenfalls eine<br />

Abschätzung <strong>der</strong> Emissionen aus Deponien vorgenommen werden.<br />

Die Transferkoeffizienten gelten jeweils für einen vollständigen Abbau des Abfalls während<br />

<strong>der</strong> überwachten Phase, die mit diesem Modell auf 100 Jahre festgelegt wird. Sie werden mit<br />

<strong>der</strong> Angabe <strong>der</strong> Abbaubarkeit (freier Par<strong>am</strong>eter) auf die spezifische Abfall- bzw.<br />

Stoffgruppenbeschaffenheit angepasst. Das Deponieverhalten und die auftretenden<br />

Emissionen über Sickerwasser und Gasphase können nicht über den Zeitraum <strong>der</strong><br />

überwachten Phase hinaus prognostiziert werden. In diesem Modell werden daher die<br />

Element-Anteile, die nicht innerhalb <strong>der</strong> überwachten Phase emittiert werden, zur<br />

Dokumentation als „Emissionen in Deponiekörper“ im Output ausgewiesen. Weitergehende<br />

Ansätze wie die Berücksichtigung <strong>eines</strong> „totalen Emissionspotentials“, gemessen als<br />

Auslaugbarkeit von Elementen, finden keine Berücksichtigung.<br />

Datenherkunft<br />

Als Basis für die Modellierung ist ein Deponieprozess aus <strong>der</strong> GaBi-Datenbank verwendet<br />

und im Rahmen dieser Arbeit inputspezifisch angepasst. Bezugsjahr <strong>der</strong> Daten ist das Jahr<br />

1997.<br />

4.6.4 Son<strong>der</strong>abfallverbrennung<br />

Die Son<strong>der</strong>abfallverbrennung entsorgt <strong>der</strong>zeit aus <strong>der</strong> <strong>Altfahrzeugverwertung</strong> z.B.<br />

verunreinigte Brems- und Kühlflüssigkeiten.<br />

Verfahrensbeschreibung:<br />

Die Son<strong>der</strong>müll-Verbrennungsanlage besteht im Wesentlichen aus den drei Hauptbereichen<br />

[182]:<br />

Verbrennung im Drehrohrofen, SNCR (nicht katalytische Entstickung) und<br />

Nachbrennk<strong>am</strong>mer,

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