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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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2 Grundlagen und Methodik<br />

Schwimm-Sink-Anlagen und/o<strong>der</strong> Wirbelstromschei<strong>der</strong> zum Einsatz), gegebenenfalls<br />

in mehreren Iterationsschleifen,<br />

o abschließend die Verwertung <strong>der</strong> erhaltenen Fraktionen in werkstofflichen,<br />

rohstofflichen o<strong>der</strong> energetischen Prozessen.<br />

Es lassen sich zwei Kategorien von Aufbereitungsverfahren unterscheiden. Zum einen werkstoffbezogene<br />

Standardaufbereitungsverfahren, die weitgehend unabhängig vom Produkt zur<br />

Aufbereitung bestimmter Werkstoffkombinationen eingesetzt werden (z.B. Shred<strong>der</strong>,<br />

Schwimm-Sink-Anlagen für Metall- und NE-Metallprodukte). Zweitens produktbezogene<br />

Aufbereitungsverfahren, die speziell für bestimmte Bauteilarten entwickelt wurden (z.B.<br />

Kabelaufbereitung, Airbag-, Reifen- o<strong>der</strong> Batterienverwertung).<br />

Zus<strong>am</strong>menfassend lassen sich aus den obigen Aufglie<strong>der</strong>ungen drei Kategorien von<br />

Recyclingverfahren bilden [17]:<br />

o A-Recyclingverfahren: Verfahren zum Produktrecycling<br />

o B-Recyclingverfahren: produktbezogene Verfahren zum Materialrecycling<br />

o C-Recyclingverfahren: werkstoffbezogene Standardverfahren zum Materialrecycling<br />

2.3 Szenariotechnik<br />

Die Gegenüberstellung von verschiedenen Szenarien <strong>der</strong> <strong>Altfahrzeugverwertung</strong> ist zentraler<br />

Bestandteil dieser Arbeit. Auf die Theorie <strong>der</strong> Szenariotechnik soll daher im Folgenden in<br />

gebotener Kürze eingegangen werden.<br />

2.3.1 Einführung und Definitionen<br />

Die ursprünglich aus <strong>der</strong> Zukunftsforschung abgeleitete Szenariotechnik ist Bestandteil des<br />

strategischen Managements von Unternehmen, um Einflussfaktoren auf ihr Geschäft, ihre<br />

möglichen Entwicklungen in <strong>der</strong> Zukunft und <strong>der</strong>en systematisches Zus<strong>am</strong>menwirken zu<br />

erfassen, um daraus strategische Ziele sowie flexible und zukunftstaugliche Strategien<br />

umzusetzen. In den 50er und 60er Jahren in den USA entwickelt, wurde sie als<br />

Prognosetechnik bei nicht linearen Verläufen und unberechenbaren Ereignissen verbreitet<br />

[18].<br />

Überdies können mit Hilfe von Szenarien mehrere Entwicklungsmöglichkeiten berücksichtigt<br />

werden. D<strong>am</strong>it können die Impon<strong>der</strong>abilien von allgemeingültigen Prognosen auf ein<br />

Minimum beschränkt werden. In [19] wird <strong>der</strong> Begriff Szenario definiert als „... eine<br />

allgemeinverständliche Beschreibung einer möglichen Situation in <strong>der</strong> Zukunft, die auf einem<br />

komplexen Netz von Einflussfaktoren beruht ... [ sie ] ... kann darüber hinaus die Darstellung<br />

einer Entwicklung enthalten, die aus <strong>der</strong> Gegenwart zu dieser Situation führt.“<br />

Szenarien sind lediglich denkbare Zukunftsbil<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Eintreten man nicht mit<br />

Bestimmtheit vorhersagen kann. Sie basieren vor allem auf Projektionen und Vorhersagen.<br />

„... Die besten Szenarien sind nicht notwendigerweise diejenigen, die eintreffen; es sind

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