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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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6 Verwertungsszenarien 129<br />

Tabelle 6-2: Demontageumfang und Verwertungsquote für die drei Fahrzeugvarianten in<br />

Szenario 2<br />

Stahlvariante<br />

Um eine Verwertungsquote<br />

von 95 Gew. % zu erreichen,<br />

müssen bei dieser<br />

Variante zusätzlich zum<br />

Pflichtumfang 168,7 kg<br />

Kunststoffe demontiert<br />

werden.<br />

Bei einem Ges<strong>am</strong>tgewicht<br />

von 232, 1 kg Kunststoffen<br />

(Polymere und Elastomere)<br />

bedeutet dies eine<br />

Demontage von 73 % <strong>der</strong><br />

Kunststoffe.<br />

Fazit:<br />

Aluminiumvariante<br />

Bei diesem Fahrzeug werden<br />

Stahl- gegen Aluminiumbauteile<br />

ersetzt, Das führt zu<br />

einer Gewichtsverringerung<br />

<strong>am</strong> Ges<strong>am</strong>tfahrzeug um<br />

38 kg.<br />

Auf die Verwertungsquote<br />

wirkt sich diese Menge nur<br />

geringfügig aus, da die<br />

Metallseparation zu 100 %<br />

angenommen wird [13]. Der<br />

Demontagemehraufwand<br />

entspricht daher in etwa dem<br />

bei <strong>der</strong> Stahlvariante und<br />

beträgt 170,7 kg.<br />

Kunststoff/Aluminiumvariante<br />

Mit 375,7 kg Demontagemehraufwand<br />

aus dem Kunststoffbereich<br />

müssen<br />

87 Gew. % <strong>der</strong> ges<strong>am</strong>ten<br />

Kunststoffe demontiert<br />

werden, um die gefor<strong>der</strong>te<br />

Verwertungsquote von<br />

95 Gew. % zu erreichen.<br />

Das Szenario stellt - unter <strong>der</strong> Randbedingung, dass die Verwertungsquoten erfüllt sind -<br />

gleichs<strong>am</strong> ein Extremszenario bezüglich <strong>der</strong> (Kunststoff-) Demontage dar. In diesen<br />

Größenordnungen scheint es jedoch völlig unrealistisch, da <strong>der</strong> Demontage- und Separieraufwand<br />

insbeson<strong>der</strong>e bei den vielen Kleinteilen aus Kunststoff und Kunststoffverbindungen<br />

unverhältnismäßig hoch würde. Das Gewicht <strong>der</strong> großen, leicht erreich- und demontierbaren<br />

Kunststoffbauteile beträgt z.B. im Stahl-Basisfahrzeug und in <strong>der</strong> Al-Fahrzeugvariante<br />

maximal 56 kg (mit Unterbodenverkleidung, Radlaufverkleidungen, Motorraumverkleidung,<br />

Stoßfänger, Ersatzradmulde, PU-Schaum und Gummihaar aus Sitzen, Heck- und<br />

Frontleuchten, Kühlerverkleidung).<br />

6.3 Szenario 3: Pflichtdemontage und Demontage bis 95 %, SLF 50 %<br />

energetische, 50 % stoffliche Verwertung<br />

Wie in Szenario 2 von einer Verwertungsquote von 95 Gew. % ausgehend, wird in Szenario 3<br />

die Situation bei einer energetischen und stofflichen Verwertung <strong>der</strong> Shred<strong>der</strong>leichtfraktion<br />

von jeweils 50 % dargestellt. D<strong>am</strong>it werden die technischen Möglichkeiten <strong>der</strong> zur Deponie<br />

alternativen SLF-Verwertungsverfahren betrachtet. Als Option für die energetische

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