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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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8 Sensitivitätsanalyse<br />

8 Sensitivitätsanalyse<br />

In <strong>der</strong> Ausarbeitung und Gegenüberstellung <strong>der</strong> Szenarien 1-7 sowie <strong>der</strong> drei Fahrzeugvarianten<br />

im Ergebnisteil haben sich die Verwertungsoptionen und –kombinationen sowie die<br />

unterschiedlichen Materialzus<strong>am</strong>mensetzungen <strong>der</strong> Fahrzeuge als wichtige sensitive<br />

Modellpar<strong>am</strong>eter erwiesen. Im Rahmen einer weiterführenden Sensitivitätsanalyse sollen<br />

darüber hinaus folgende Bereiche analysiert werden:<br />

o die Sensitivität <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tfahrzeugbilanz sowie verschiedener Materialien<br />

hinsichtlich <strong>der</strong> Gutschrift bei verschiedenen Allokationsverfahren<br />

o die Auswirkung unterschiedlicher Diskontsätze und Pkw-Lebensdauer bei dem<br />

Diskontierungs-Verteilungsansatz<br />

o Vergleich <strong>der</strong> Energiebilanzen bei verschiedenen Verwertungsoptionen für die<br />

Materialien Glas und Kunststoffe sowie für die Shred<strong>der</strong>leichtfraktion<br />

o Sensitivität des Modells bei verschiedenen Energielieferanten<br />

8.1 Einfluss verschiedener Verteilungsmethoden<br />

In <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> verschiedenen Verteilungsansätze hat sich gezeigt, dass hier eine gewisse<br />

Bandbreite existiert, die einen Einfluss auf das Bilanzergebnis haben kann. Daher werden in<br />

einem ersten Bereich ausgewählte Verteilungsmethoden auf die Ges<strong>am</strong>tfahrzeugbilanz<br />

angewendet und dabei den in Kapitel 3.3 vorgestellten Verteilungsansätzen <strong>der</strong> Gutschrift <strong>der</strong><br />

Primärressource sowie dem Diskontierungsansatz gegenübergestellt.<br />

Um die Sensitivität <strong>der</strong> Ges<strong>am</strong>tfahrzeugbilanz hinsichtlich verschiedener Verteilungsmethoden<br />

zu überprüfen, werden mit <strong>der</strong> Absicht, die Bandbreite <strong>der</strong> Methoden abzudecken,<br />

folgende Ansätze ausgewählt. Zum einen <strong>der</strong> Ansatz <strong>der</strong> ersten Verantwortung, bei dem<br />

davon ausgegangen wird, dass die Umweltlasten <strong>der</strong> Primärmaterialherstellung sowie <strong>der</strong><br />

Entsorgung verursachergerecht dem ersten Lebenszyklus angelastet werden, da er ursächlich<br />

für dessen Bereitstellung verantwortlich ist [58]. Die Recyclingprozesse werden gemäß<br />

diesem Ansatz dem nachfolgenden Lebenszyklus zugerechnet.<br />

Zum zweiten wird <strong>der</strong> Ansatz <strong>der</strong> letzten Verantwortung in die Sensitivitätsanalyse aufgenommen,<br />

gemäß dem die Umweltlasten demjenigen Lebenszyklus angelastet werden, in dem<br />

ein Material nicht recycelt, son<strong>der</strong>n beseitigt wird [70]. Die Recyclingprozesse liegen in<br />

diesem Fall innerhalb <strong>der</strong> Systemgrenzen des untersuchten Produktsystems.<br />

Des Weiteren wird <strong>der</strong> Kaskadenansatz, <strong>der</strong> mit einem Verteilungsschlüssel von 2 sozusagen<br />

als „Kompromiss des Mittelweges“ angesehen werden kann, herangezogen, um den Einfluss<br />

verschiedener Verteilungen zu analysieren.<br />

Die drei genannten Ansätze werden den in dieser Arbeit entwickelten Ansätzen <strong>der</strong> Gutschrift<br />

<strong>der</strong> Primärressource sowie <strong>der</strong> Diskontierung gegenübergestellt. In den Abbildungen 8-1 bis<br />

8-3 sind die Verteilungsansätze für die drei Fahrzeugvarianten im Basisszenario

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