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Ökobilanzierung der Altfahrzeugverwertung am Fallbeispiel eines ...

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3 Allokationsmethodik 51<br />

In Abbildung 3-18 sind zur Verdeutlichung des Prinzips exemplarisch für die in Pkw<br />

mengenmäßig dominierenden Materialien Stahl, Aluminium und Kunststoff die jeweiligen<br />

Rohstoffe und Herstellungsprozesse auf Primär- und Sekundärebene dargestellt.<br />

Grundgedanke: Funktionale Äquivalenz <strong>der</strong> Ressourcen (z.B. Schrott und Eisenerz)<br />

Stahl Aluminium Kunststoff, Bsp. PP<br />

Rohstoff: Eisenerz Schrott Bauxit Schrott Erdöl Kunststoff z.V.<br />

Prozeß:<br />

Hochofen<br />

Rohstahl<br />

Flachprodukte<br />

(Blech<br />

-> Pkw)<br />

Elektroofen<br />

Rohstahl<br />

Langprodukte<br />

(Stabstahl<br />

-> Bauindustrie)<br />

Schmelzflußelektrolyse<br />

Massel<br />

Gußo<strong>der</strong>Knetlegierung<br />

Sekundär-<br />

Al-<br />

Hütte<br />

Guß<br />

(überw.)<br />

Kunststoffherstellung<br />

primär<br />

(PP-<br />

Compound)<br />

Verwertung<br />

Massel sek. PP-Granulat PP-Granulat<br />

(PP-<br />

Compound)<br />

Abbildung 3-18: Vereinfachte Darstellung <strong>der</strong> Primär- und Sekundärprozesse von Stahl,<br />

Aluminium und Kunststoff (PP) zur Verdeutlichung des Prinzips <strong>der</strong><br />

Gutschrift für eingesparte Primärressourcen<br />

Zu berücksichtigen ist bei diesem Ansatz, dass mit einer Gutschrift, die auf Ressourcenebene<br />

ansetzt, die Systemgrenze zwischen dem ersten und dem zweiten Produktsystem (für das<br />

betrachtete Produktsystem) bei dem Prozess liegt, dessen Output <strong>der</strong> Sekundärrohstoff<br />

darstellt. Die Prozesse sind daher aufzuteilen in die dem ersten Lebenszyklus anzulastenden<br />

Aufbereitungsprozesse bis Vorliegen <strong>der</strong> Ressource wie Schrott (Demontage, Sortieren mit<br />

den Schritten Shred<strong>der</strong>, Schwimm-Sink, Magnetabschei<strong>der</strong>, Wirbelstrom...) sowie die<br />

eigentlichen Verwertungsprozesse, die dem nachfolgenden, rezyklataufnehmenden<br />

Lebenszyklus angelastet werden (Sekundärmaterialproduktion wie Elektrostahlwerk,<br />

Sekundäraluminiumhütte usw.) (vgl. Abbildung 3-19). Im Fall von Stahl würden dem ersten<br />

Lebenszyklus die Umweltlasten bis zum Vorliegen des Schrottes nach dem Shred<strong>der</strong> mit<br />

Magnetabscheidung angelastet und <strong>der</strong> Sekundärprozess im Elektrostahlwerk d<strong>am</strong>it dem<br />

nachfolgenden Lebenszyklus angerechnet.

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