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MEW-Band-31 - Marx wirklich studieren!

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der Kurve neben m. Fälle ich ein Perpendikel np auf die Achse, so muß p<br />

der unendlich nächste Punkt zu P sein und np die unendlich nächste<br />

Parallellinie zu mP. Fälle nun ein unendlich kleines Perpendikel mR auf np.<br />

Nimmst Du nun die Abszisse AP ... x und die Ordinate mP ... y, so ist<br />

np = mP (oder Rp) vermehrt um ein unendlich kleines Inkrement [nR],<br />

oder [nR] = dy (Differential von y) und mR (= Pp) = dx. Da der Teil<br />

der Tangente mn unendlich klein ist, fällt er zusammen mit dem entsprechenden<br />

Teil der Kurve selbst. Ich kann also mnR als ein A (Dreieck)<br />

betrachten, und die A mnR und mTP sind ähnliche Dreiecke. Daher:<br />

dy (= nR): dx (= mR) = y (mP): PT (welches die Subtangente der Tandx<br />

gente Tm ist). Also ist die Subtangente PT = y -j-. Dies ist nun die alldy<br />

gemeine Differentialgleichung für alle Tangen[ten]punkte aller Kurven. Soll<br />

ich nun mit dieser Gleichung weiteroperieren und dadurch die Größe der<br />

Subtangente PT bestimmen (habe ich diese, so brauche ich bloß die Punkte<br />

T und m durch eine grade Linie zu verbinden, um die Tangente zu haben),<br />

so muß ich wissen, welches der spezifische Charakter der Kurve [ist], Ihrem<br />

Charakter gemäß (als Parabole, Ellipse, Zissoide usw.) hat sie eine bestimmte<br />

allgemeine Gleichung für ihre Ordinate und Abszisse von jedem<br />

Punkt, die man aus der algebraischen Geometrie kennt. Ist also z.B. die<br />

Kurve mAo eine Parabole, so weiß ich, daß y2 (y = die Ordinate von jedem<br />

beliebigen Punkt) = ax, wo a der Parameter der Parabole und x die der<br />

Ordinate y entsprechende Abszisse.<br />

Setze ich diesen Wert von y in die Gleichung PT = y —j-, dx so muß ich<br />

dy<br />

also zunächst suchen dy, d.h. den Differential von y (den Ausdruck, den y<br />

in seinem unendlich kleinen Wachstum annimmt) zu finden. Ist y2 = ax,<br />

so weiß ich aus dem Differentialkalkül, daß d(y2) = d(ax) (ich muß natürlich<br />

beide Seiten der Gleichung differenzieren) ergibt 2y dy = a dx (d heißt<br />

immer Differential). Also dx = 2y dy . Setze ich diesen Wert von dx in die<br />

a<br />

Formel PT = r", so erhalte ich PT = - = — = (da y 2 = ax)<br />

dy a dy a<br />

= 2x. Oder die Subtangente jedes Punktes m in der Parabole = der<br />

a<br />

doppelten Abszisse vom selben Punkt. Die Differentialgrößen verschwinden<br />

in der Operation.

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