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MEW-Band-31 - Marx wirklich studieren!

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23<br />

<strong>Marx</strong> an Hermann Jung<br />

in London<br />

[London] 13. März 1865<br />

Mein lieber Jung,<br />

Herr Cremer hat mich völlig mißverstanden (und ich werde ihm sofort<br />

deswegen schreiben). Es lag nicht im entferntesten in meiner Absicht, am<br />

Dienstagabend1 zu den alten Resolutionen1-5011 neue Zusatzanträge zu stellen,<br />

ich habe daher heute vor Eingang Ihres Briefes einen Brief mit genau<br />

den gleichen Resolutionen an Schily zur Post gegeben. Zugleich schrieb ich<br />

ihm, mit der Bekanntgabe derselben bis zum nächsten Donnerstag zu warten,<br />

um Herrn Le Lubez Zeit zu lassen, seines Amtes zu walten, d.h.die<br />

Resolutionen selbst bekanntzugeben.<br />

Was ich Cremer, und ditto Fox, sagte, war, daß die Resolutionen2 einerseits<br />

höflicher und andererseits logischer hätten abgefaßt werden können<br />

und abgefaßt worden wären, wenn Le Lubez und Herr Wolff3 nicht durch<br />

ihr törichtes Verhalten die Gemüter erregt und die Zeit totgeschlagen hätten;<br />

so hätte Resolution II (Leforts Ernennung zum Verteidiger betreffend)<br />

durch einen kurzen Satz ihren Aspekt verlieren können, während Resolution<br />

IV Lefort usw. zu viel zugesteht. Alles das hätte in Ordnung gebracht<br />

werden können, und ich äußerte Herrn Cremer gegenüber mein Bedauern,<br />

daß es nach der Abstimmung über den Inhalt der Resolutionen nicht dem<br />

Subkomitee überlassen wurde, ihnen die entsprechende stilistische Form<br />

zu geben.<br />

Ich würde es jedoch für die größte Torheit halten, die einmal geregelten<br />

Fragen von neuem aufzuwerfen, zumal sie, was das Wesen der Resolutionen<br />

betrifft, in höchst fairem Geist geregelt worden sind. Besonders dem<br />

Zentralrat stände es meiner Meinung nach gar nicht an, wenn er nach dem<br />

Gespött, zu dem sich Le Lubez und Wolff selbst gemacht haben, ein einziges<br />

Wort umstoßen würde. Überdies ist ein solches Vorgehen durch meinen<br />

Brief an Schily unmöglich geworden.

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