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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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Abschätzung <strong>und</strong> Beherrschung der im Falle der Rückholung im Grubengebäude<br />

herrschenden klimatischen Bedingungen<br />

Ausgehend von den thermischen Annahmen, dass im Einlagerungsbereich maximale<br />

Gebirgstemperaturen von 200 °C zu erwarten sind, wurde eine rechnerische Abschätzung<br />

durchgeführt, mit welchen Wettermengen <strong>und</strong> Wettertemperaturen die Vorschriften<br />

der Klimabergverordnung einzuhalten sind /KBV 83/. Diese besagen, dass bei Trockentemperaturen<br />

über 52 °C oder Feuchttemperaturen über 27 °C keine Personen<br />

mehr in diesen Bereichen arbeiten dürfen.<br />

Wetterquantität<br />

Mit den derzeit geplanten zwei Tagesschächten von jeweils 7,5 m Durchmesser beträgt<br />

die Kapazität des Hauptwetterstroms ca. 26.500 m 3 /min, unter Annahme der für<br />

Förderschächte üblichen Wettergeschwindigkeit von 10 m/s. Bei einem durchschnittlichen<br />

Streckenquerschnitt von 24 m 2 <strong>und</strong> einer Wettergeschwindigkeit von ca. 6 m/s<br />

kann rechnerisch die gleichzeitige Bewetterung von sechs Rückholungsstrecken ermöglicht<br />

werden. Um diesen Volumenstrom bei den in Strecken üblichen maximalen<br />

Wettergeschwindigkeiten von 6 m/s bewältigen zu können, werden bei einem durchschnittlichen<br />

Streckenquerschnitt von 24 m 2 zusätzliche Strecken oder eine Vergrößerung<br />

der Streckenquerschnitte benötigt. Somit könnte sich das wettertechnische Konzept<br />

einer Detailplanung derart gestalten, dass jeweils sechs Rückholungsstrecken<br />

gleichzeitig in Betrieb sind. Vorstellbar hierbei ist ein Rückholungsfeld bestehend aus<br />

zwei Rückholungsstrecken, aus denen Endlagerbehälter zurückgeholt werden, sowie<br />

drei Rückholungsstrecken, die zu dem betrachteten Zeitpunkt aufgefahren werden, <strong>und</strong><br />

einer Strecke, die sich schon wieder in der Phase der Verfüllung befindet (siehe<br />

Abb. 3.25).<br />

Die Verfüllung erfolgt vorwiegend aus prozesstechnischen Gründen, um das bei der<br />

Auffahrung gewonnene Haufwerk unter Tage belassen zu können, <strong>und</strong> nicht aufgr<strong>und</strong><br />

sicherheitstechnischer Anforderungen.<br />

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