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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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nötig. Der Hauptwetterstrom wird auch ohne die Zusatzlüfter bestehen bleiben. Es entsteht<br />

keine Gefährdung der Belegschaft.<br />

Ausfall des Hauptgrubenlüfters<br />

Ein Ausfall des Hauptgrubenlüfters kann unterschiedliche Gründe haben. Unabhängig<br />

von der genauen Ursache bedeutet dieser Ausfall aber immer, dass eine ausreichende<br />

Bewetterung nicht mehr gewährleistet werden kann. Noch vorhandene Wetterbewegungen<br />

im Grubengebäude resultieren aus dem Impuls des Hauptgrubenlüfters <strong>und</strong><br />

bei längeren Stillständen aus dem natürlichen Wetterzug.<br />

Wie die Simulationen im Programm NetzCAD zeigen, ist der natürliche Wetterzug im<br />

Endlagerbergwerk in Hauptwetterrichtung ausgeprägt. Bei einem Ausfall des Hauptgrubenlüfters<br />

ist eine Wetterumkehr nicht zu erwarten. Die Größe des natürlichen Wetterzuges<br />

ist abhängig vom Dichteunterschied der Luft an der Tagesoberfläche <strong>und</strong> im<br />

Grubengebäude. In den Wintermonaten ist ein deutlich stärkerer natürlicher Wetterzug<br />

zu erwarten als in den Sommermonaten. Bei dauerhaft hohen Oberflächentemperaturen<br />

kann der natürliche Wetterzug <strong>zum</strong> Erliegen kommen.<br />

Bei einem Ausfall des Hauptgrubenlüfters müssen die Arbeiten eingestellt werden. Ist<br />

es nicht möglich, innerhalb der vorgegebenen Frist den Reservelüfter in Betrieb zu setzen,<br />

muss die Belegschaft das Bergwerk verlassen.<br />

Brandfall<br />

Trotz aller zu ergreifender Brandschutzmaßnahmen ist das Risiko eines Brandes nie<br />

ganz auszuschließen. Brände können sowohl im konventionellen Bergwerksteil (ÜB)<br />

als auch im kerntechnischen Teil (KB) auftreten.<br />

Ein Brandfall im Grubengebäude hat weitreichende Auswirkungen auf die Wetter <strong>und</strong><br />

die Belegschaft. Durch den Brand entstehen Brandschwaden mit deutlich erhöhten<br />

Konzentrationen an Schadstoffen. Der Wetterstrom ist in der Regel nicht in der Lage,<br />

diese Schadstoffkonzentration ausreichend zu verdünnen. Zusätzlich wird der Wetterstrom<br />

durch die Rauchentwicklung <strong>und</strong> den Temperaturanstieg belastet. Das Weiterarbeiten<br />

ist im Brandfall nicht möglich. Die Belegschaft muss die betroffenen Teile des<br />

Grubengebäudes über die entsprechenden Fluchtwege verlassen. Mögliche Brandursachen<br />

sind:<br />

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