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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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Folgende Punkte sind an<strong>zum</strong>erken:<br />

1. Die Wahrscheinlichkeit des Eindringens von Lösung in den Endlagerbereich<br />

bzw. in den Behälter wird in der vorliegenden Untersuchung nicht bewertet. Da<br />

eine Änderung der Moderationsverhältnisse sowie der geometrischen Konfiguration<br />

der Kernbrennstoffe eine wesentliche Voraussetzung für den Eintritt von<br />

Kritikalität darstellt, wird dieser Zutritt postuliert. Die Analyse wird im Rahmen<br />

der VSG rein deterministisch durchgeführt. Ggf. können ergänzend entsprechende<br />

probabilistische Untersuchungen durchgeführt werden.<br />

2. Die hier für die Transport- <strong>und</strong> Lagerbehälter erstellten generischen Rechenmodelle<br />

entsprechen nicht exakt dem aktuellen Design der in der Praxis eingesetzten<br />

CASTOR ® -Behälter. Die Unterschiede, die sich daraus für die berechneten<br />

expliziten Werte von k eff ergeben, werden jedoch die hier<br />

gewonnenen Erkenntnisse qualitativ nicht verändern.<br />

3. Im Zusammenhang mit der Absorberwirkung des Nuklids 35 Cl ist zu prüfen, ob<br />

der in den Kritikalitätsrechnungen erzielte Effekt durch zusätzliche Validierung<br />

der nuklearen Daten, z. B. durch kritische Experimente, weiter untermauert<br />

werden kann. Dies ist insbesondere von Interesse, wenn das Nachweiskonzept<br />

nicht auf dem erreichten Abbrand, geeigneten Verfüllmaterialien o. a., sondern<br />

einzig auf der Absorberwirkung von 35 Cl basiert.<br />

4. Hinsichtlich einer Abbrandberücksichtigung ist zu klären, inwieweit in der Praxis<br />

die Einhaltung eines Mindestabbrands nachgewiesen werden könnte. Dies ist<br />

Voraussetzung für die Berücksichtigung der reaktivitätsmindernden Wirkung<br />

des Brennelementabbrandes in den entsprechenden Kritikalitätsanalysen.<br />

5. Die Möglichkeit weiterer Betrachtungsfälle im Steinsalz, insbesondere im Hinblick<br />

auf Migration <strong>und</strong> Ablagerung von Radionukliden, ist unter Einbeziehung<br />

des einschlägigen Kenntnisstandes zu prüfen. Die eingehendere Untersuchung<br />

der Bildung von Mineralphasen im Behälterinneren für die verschiedenen Behältertypen<br />

unter Berücksichtigung der jeweiligen Massenbelegung mit Spaltstoffen<br />

ist zu empfehlen. Auch homogene <strong>und</strong> heterogene Durchmischungen<br />

von Behälter- <strong>und</strong> Brennstoffkorrosionsprodukten sind denkbar. Der mögliche<br />

Einfluss von verschiedenen denkbaren Behälterverfüllungen ist hierbei bislang<br />

ebenfalls nicht abdeckend geklärt.<br />

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