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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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Wird die erforderliche Zwischenlagerzeit mit dem Alter der Abfälle entsprechend der<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegten Einlagerungsabfolge, Tab. B.7, verglichen, zeigt sich, dass bei einigen<br />

Abfalltypen Reserven bei der Auslegung bestehen. Die hierin enthaltenen Möglichkeiten<br />

sind Optimierungsaufgaben <strong>und</strong> können in einer späteren Planungsphase<br />

berücksichtigt werden. Andererseits zeigen die Ergebnisse aber auch, dass das thermische<br />

Potenzial einer Einlagerung von DWR mix im Steinsalz unter den hier angenommenen<br />

geometrischen Bedingungen ausgeschöpft ist. Soll eine frühere Einlagerung<br />

realisiert werden, sind Änderungen am Einlagerungskonzept oder den Abständen<br />

erforderlich. Eine Maßnahme dabei kann die Ausnutzung der Feldrandlagen für die<br />

Einlagerung von Behältern mit einem höheren Wärmestrom sein, während im zentralen<br />

Teil Behälter mit geringerem Wärmestrom angeordnet würden.<br />

B1M3 – Endliche Feldbreite: Feld mit endlicher Streckenanzahl bei sehr großer<br />

Streckenlänge<br />

Mit dem Modell B1M3 wird die im Modell B1M2 enthaltene Konservativität auf ein realistischeres<br />

Maß abgebaut. Das Modell B1M3 repräsentiert ein Modell mit sehr langen<br />

Einlagerungsstrecken bei gegebener Streckenanzahl.<br />

Der Einfluss der endlichen Streckenanzahl ist in Abb. 3.6 dargestellt. In der Abbildung<br />

ist der Temperaturverlauf an den Behälteraufpunkten des Modells aus Abb. B.6, einer<br />

Berechnungsvariante mit insgesamt zehn Einlagerungsstrecken, dargestellt. Die Einlagerung<br />

erfolgt zeitgleich in jeweils zwei benachbarten Strecken. Wie in Abb. 3.6 zu erkennen<br />

ist, hat die gestaffelte Einlagerung zwei Effekte auf den Temperaturverlauf der<br />

Strecken in der zweiten Feldhälfte (Strecken 6 bis 10). Durch die frühere Einlagerung<br />

in der ersten Hälfte (Strecken 1 bis 5) <strong>und</strong> der daraus resultierenden thermischen Expansion<br />

des Gesteinskörpers bauen sich Zwangsspannungen auf, die bei den später<br />

aufgefahrenen Strecken der zweiten Hälfte zu einer geringfügig erhöhten Streckenkonvergenz<br />

<strong>und</strong> damit schnelleren Kompaktion des Salzgrus führt. Dadurch fällt das erste<br />

Temperaturmaximum in den später aufgefahrenen Strecken etwas geringer aus. Der<br />

zweite Effekt ist die Auswirkung auf das zweite Temperaturmaximum. Die bereits erfolgte<br />

Erwärmung des Gebirgsbereichs führt bei den später befüllten Strecken der<br />

zweiten Hälfte zu einem etwas höheren zweiten Temperaturmaximum.<br />

Das wesentliche Element in der Temperaturentwicklung bei gegebener Streckenanzahl<br />

ist der Einfluss der Randlage der Strecken. Der Unterschied im zweiten Temperaturmaximum<br />

beträgt zwischen den vier zentralen Strecken (Strecken 4 bis 7) 2 K, da-<br />

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