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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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A<br />

Anhang A: Bewetterung <strong>und</strong> Auswirkungen von Betriebsstörungen<br />

A.1 Einführung in das Programm NetzCAD<br />

Die verwendete Software NetzCAD (Version 2.15.) ermöglicht die Berechnung <strong>und</strong><br />

Analyse von kompressiblen Strömungsnetzen <strong>und</strong> wurde speziell für die Simulation<br />

von Wetternetzen in Bergwerken entwickelt. Im Erk<strong>und</strong>ungsbergwerk Gorleben wird<br />

die Software für betriebseigene Wetternetzberechnungen eingesetzt. Dort gemessene<br />

Parameter wie z. B. Reibungswerte in Strecken stimmen mit den berechneten Werten<br />

gut überein. Die Struktur des Wetternetzes basiert auf Knoten <strong>und</strong> Zweigen, die durch<br />

Widerstände, geometrische Eigenschaften, Temperaturen, Druckquellen <strong>und</strong> die Lage<br />

im Raum charakterisiert sind. Im Programm erfolgt die grafische Darstellung des Grubengebäudes.<br />

In dieses Layout sind die einzelnen Knoten <strong>und</strong> Zweige eingefügt. Änderungen<br />

im erstellten Wetternetz werden von der Software sofort eingerechnet, so<br />

dass die aktuellen Bedingungen <strong>und</strong> Auswirkungen im Wetternetz direkt nach Eingabe<br />

ablesbar sind.<br />

Der künstliche Wetterstrom wird im Endlagerbergwerk mit Hilfe von Lüftern erzeugt.<br />

Hauptgrubenlüfter <strong>und</strong> zusätzliche Lüfter für die Sonderbewetterungsanlagen werden<br />

im Programm durch entsprechende Lüfterkennlinien beschrieben. Die Lüfterkennlinien<br />

dienen zur Darstellung des Betriebsverhaltens, mit Hilfe der beiden wesentlichen<br />

Kenngrößen Gesamtdruckerhöhung <strong>und</strong> erzeugtem Volumenstrom. Die Anlagenkennlinie<br />

des entsprechenden Grubenteils beschreibt den Zusammenhang zwischen gefördertem<br />

Volumenstrom <strong>und</strong> zu überwindendem Druck. Sie ist vom jeweiligen Grubengebäude<br />

abhängig. Der Schnittpunkt beider Kurven bildet den Arbeitspunkt des<br />

Lüfters. Dieser Punkt definiert den Volumenstrom, den der Lüfter unter den herrschenden<br />

Bedingungen aufbringen kann. Um einen möglichst hohen Wirkungsgrad des Motors<br />

zu erzielen, sollte der Betriebspunkt im mittleren Teil der Lüfterkennlinie liegen.<br />

Das Programm NetzCAD berechnet keine Temperaturänderungen innerhalb des Wetterstromes,<br />

auch Wärmequellen, wie beispielsweise Maschinen, können nicht dargestellt<br />

werden. Temperaturveränderungen in einer Strecke <strong>und</strong> im gesamten Grubengebäude<br />

können lediglich durch Berechnungen außerhalb des Programms <strong>und</strong><br />

Festlegungen der Streckenanfangs- <strong>und</strong> Endtemperatur als Randbedigungen bestimmt<br />

werden. Zur möglichst realitätsnahen Darstellung wurde in die Modelle eine Tempera-<br />

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