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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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Tab. 3.3<br />

Vergleich der Bedingungen im TSS-Versuch <strong>und</strong> den VSG-Prognoserechnungen<br />

Behälteranordnung<br />

TSS-Versuch<br />

2 Strecken;<br />

3 Behälter je Strecke<br />

Prognose Gorleben<br />

Einlagerungsfelder<br />

Gr<strong>und</strong>spannungszustand 12 MPa 18,8 MPa<br />

Ausgangstemperatur 36,4 °C 38,7 °C<br />

Kriechklasse 5 6<br />

Stoffansatz BGR a BGR EB<br />

Der Einfluss der vier Aspekte (Gr<strong>und</strong>spannungszustand, Ausgangstemperatur, Kriechklasse,<br />

Stoffansatz) lässt sich analytisch abschätzen. Wird allein der Einfluss dieser<br />

Aspekte betrachtet, ergibt sich das in Abb. 3.9 dargestellte Verhältnis der stationären<br />

Konvergenzrate am Standort Gorleben zu der am Standort des TSS-Versuchs in der<br />

Asse in Abhängigkeit von der Erwärmung. Die beiden verwendeten Stoffansätze BGR a<br />

<strong>und</strong> BGR EB sind zusammen mit ihren Parametern in Tab. B.5 in Anhang B aufgeführt.<br />

Beide Stoffansätze setzen sich multiplikativ aus einem Vorfaktor zur Anpassung an die<br />

Kriechklasse, einem Temperaturanteil inkl. Strukturanteil <strong>und</strong> einem Spannungsanteil<br />

zusammen. Die um eine Stufe höhere Kriechklasse am Standort Gorleben ergibt eine<br />

Verdoppelung der Kriechgeschwindigkeit. In den beiden vorgenannten Stoffansätzen<br />

wird der Temperaturanteil unterschiedlich berücksichtigt. In Abb. 3.9 ist für die Anteile<br />

der Kriechklasse <strong>und</strong> der Temperatur das Verhältnis zwischen dem Standort Gorleben<br />

<strong>und</strong> dem TSS-Versuchsfeld der Asse ist in Abb. 3.9 rot dargestellt. Die blaue Kurve berücksichtigt<br />

zusätzlich noch den Einfluss der Spannungen. Während in der rot dargestellten<br />

Kurve eine Verdoppelung in der Kriechgeschwindigkeit festzustellen ist, macht<br />

sich der Unterschied im thermischen Teil der beiden Stoffansätze ab einer Erwärmung<br />

um ca. 70 K bemerkbar, d. h. ab einer Temperatur von ca. 105 °C. Dann aber steigt<br />

der Unterschied exponentiell auf bis <strong>zum</strong> Faktor 30 bei einer Erwärmung um 160 K an.<br />

Ein Unterschied in den Spannungsexponenten zwischen den beiden Stoffansätzen besteht<br />

nicht. Wie in Abb. 3.9 dargestellt, resultiert alleine aus dem unterschiedlichen<br />

Gr<strong>und</strong>spannungsniveau zwischen den beiden Standorten eine Erhöhung der Kriechrate<br />

um etwa eine Größenordnung.<br />

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