09.02.2014 Aufrufe

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Durch das gewählte Bewetterungskonzept entsteht im Grubengebäude eine rückläufige<br />

Wetterführung. Die frischen Wetter ziehen über den einziehenden Schacht<br />

(Schacht 1) der Doppelschachtanlage in das Grubengebäude. Hier teilt sich der Wetterstrom<br />

in drei Teilströme. Der Einlagerungsbereich der Streckenlagerung, der Einlagerungsbereich<br />

der optionalen Variante A <strong>und</strong> der Infrastrukturbereich werden jeweils<br />

mit einem Teilstrom versorgt. Aus den Regelungen des betrieblichen Strahlenschutzes<br />

ergibt sich für das Bewetterungskonzept die Anforderung, das Grubengebäude in die<br />

Strahlenschutzbereiche Überwachungs- <strong>und</strong> Kontrollbereich zu gliedern. Der Teilstrom<br />

zur Versorgung der Streckenlagerung zieht über die Richtstrecke Süd durch den<br />

Überwachungsbereich (ÜB) <strong>zum</strong> Einlagerungsort. Im Kontrollbereich (KB) zieht der<br />

Wetterstrom über die Richtstrecke Nord wieder zurück <strong>zum</strong> Schachtbereich <strong>und</strong> verlässt<br />

das Grubengebäude über den Schacht 2. Der Übergang beider Strahlenschutzbereiche<br />

liegt im jeweiligen Einlagerungsquerschlag. Eine wetterdichte Trennung ist nicht<br />

vorgesehen. Der gerichtete Wetterstrom ist als Abgrenzung ausreichend. Der beschriebene<br />

Wetterzug wird vom übertägig, am Schacht 2 installierten Hauptgrubenlüfter<br />

erzeugt. Abb. 3.18 verdeutlicht das beschriebene prinzipielle Wetterungskonzept<br />

<strong>und</strong> die Strömungsrichtungen im Grubengebäude für die Streckenlagerung (Variante<br />

B1) <strong>und</strong> Kammerlagerung (Variante A).<br />

Die Durchführbarkeit der einsöhligen Bewetterung beruht, neben der nachzuweisenden<br />

technischen Machbarkeit, auf der Annahme, dass die einzulagernden Behälter gemäß<br />

den Anforderungen, die an sie gestellt werden, dicht sind <strong>und</strong> im Normalbetrieb sowie<br />

im Störfall keine Gase oder Aerosole abgeben /BMU 10/.<br />

Um die Machbarkeit der einsöhligen Bewetterung unter den gegebenen Bedingungen<br />

nachzuweisen, erfolgt die Simulation des Wetternetzes des Endlagerbergwerkes mit<br />

Hilfe der Planungssoftware NetzCAD (siehe Anhang A). Die Varianten Streckenlagerung<br />

(B1 <strong>und</strong> B2) <strong>und</strong> Bohrlochlagerung (C) werden jeweils in Kombination mit der Variante<br />

A (Einlagerung von Abfällen mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung) betrachtet.<br />

Die für die Modellbetrachtungen gewählten klimatischen Bedingungen an der Tagesoberfläche<br />

entsprechen den Bedingungen am Standort Gorleben <strong>und</strong> der näheren<br />

Umgebung. Der Wetterbedarf des Endlagerbergwerkes ergibt sich aus den Wettermengen,<br />

die benötigt werden, um alle im Grubengebäude vorhandenen Verbraucher<br />

ausreichend zu versorgen. Für den Infrastrukturbereich wird ein maximaler Wetterbedarf<br />

von 10.000 m³/min ermittelt. Der Wetterbedarf des Infrastrukturbereiches resultiert<br />

77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!