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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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3.3.3.1.3 Berechnungsergebnisse<br />

CM1 – Einzelbohrloch: Einlagerung in einem einzelnen Bohrloch<br />

In den Berechnungen mit dem Modell CM1 wird die für den jeweiligen Abfalltyp kürzest<br />

mögliche Zwischenlagerzeit in der Variante C bestimmt. Sind in den folgenden komplexeren<br />

Modellen längere Zwischenlagerzeiten erforderlich, sind sie die Folge des Einflusses<br />

einer thermischen Überlagerung der eingelagerten Abfälle in benachbarten<br />

Bohrlöchern.<br />

In allen hier untersuchten Fällen ist die minimale Zwischenlagerzeit für die Einlagerung<br />

in einem 300 m langen Bohrloch kürzer als fünf Jahre. Dieses Ergebnis steht in Übereinstimmung<br />

mit früher erzielten Ergebnissen für ein Bohrlochkonzept von unverrohrten<br />

Bohrlöchern /DBE 98/. Im Vergleich mit den Ergebnissen für die Variante B1, mit<br />

minimalen Zwischenlagerzeiten je nach Abfalltyp zwischen 17 Jahren <strong>und</strong> 34 Jahren,<br />

Kapitel 3.3.2.1.3, wird der Einfluss der Behälterbeladung auf die minimale Zwischenlagerzeit<br />

deutlich: In der Variante B1 werden die Brennstäbe von zehn DWR-BE in einem<br />

Behälter eingelagert, in der Variante C die von drei DWR-BE in einer ähnlich langen<br />

BSK-R, wobei zusätzlich nicht ein einzelnes Behältnis, sondern ein 300 m langer Kokillenstapel<br />

betrachtet wurde.<br />

CM2 – Elementarzelle: Feld mit sehr großer Ausdehnung, CM3 – Endliche Feldbreite:<br />

Feld mit endlicher Bohrlochanzahl in einer Einlagerungsstrecke bei sehr<br />

großer Streckenanzahl, CM4 – Einzelfelder: Feld mit endlicher Ausdehnung<br />

Mit diesen Modellvarianten wird schrittweise die Auswirkung eines sehr großen Feldes<br />

(CM2) hin zu einem Feld mit realen Abmessungen (CM4) auf die Maximaltemperatur<br />

untersucht. Den Berechnungen liegen 300 m lange Bohrlöcher im Bohrlochabstand<br />

von 50,6 m, Beladung mit 50 Kokillen mit DWR mix 89/11 bei einer Zwischenlagerzeit<br />

von 50 Jahren zugr<strong>und</strong>e.<br />

In Abb. 3.33 ist die zeitliche Entwicklung der Temperatur am zentralen Beobachtungspunkt<br />

für die vier Varianten CM2 bis CM4 dargestellt. Es zeigt sich, dass der Wärmeeintrag<br />

bei diesen Bedingungen für ein sehr großes Einlagerungsfeld zu hoch ist, um<br />

die Auslegungstemperatur des Steinsalzes einzuhalten. Wird im Berechnungsmodell<br />

CM3 eine begrenzte Feldbreite berücksichtigt, zeigen die in Abb. 3.33 dargestellten<br />

Ergebnisse, dass der Wärmeabfluss über die seitlichen Feldränder bei einer Konfiguration<br />

mit 14 Bohrlöchern nur gering, aber bereits feststellbar ist. Wesentlich deutlicher<br />

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