09.02.2014 Aufrufe

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Materialien zu betrachten, die mit der Einlagerung des Abfalls zusammenhängen. Das<br />

sind der Abfall selbst, die Behältermaterialien, das Verfüllmaterial sowie im Fall der<br />

Bohrlochlagerung die Bohrlochverrohrung. Als Behältermaterial wird das Behältermaterial<br />

selbst sowie eine Moderatorplatte <strong>und</strong> bei dem POLLUX ® -Behälter eine Moderatorzone<br />

in radialer Richtung betrachtet.<br />

Der Energietransport wird allein durch die Wärmeleitung beschrieben. Dabei wird von<br />

einem isotropen Materialverhalten aller Materialgruppen ausgegangen. Der advektive<br />

Transport <strong>und</strong> die Wärmestrahlung, wie sie im Behälter oder in porösem Versatzmaterial<br />

auftreten können, sind insoweit berücksichtigt, wie diese Prozesse bei der Bestimmung<br />

der Materialparameter mit erfasst worden sind.<br />

ρx, η c p x, T, η<br />

∂Tx, t<br />

∂t<br />

= ∇ λx, T, η ∇ Tx, t + q̇x, t (B.2)<br />

mit<br />

c p : massespezifische Wärmekapazität<br />

q̇ : volumenspezifischer Wärmestrom des Abfalls<br />

t : Zeit<br />

x : Ortsvektor<br />

T : Temperatur<br />

λ : Wärmeleitfähigkeit<br />

η :<br />

Porosität<br />

ρ : Materialdichte<br />

∇ :<br />

Nabla-Operator<br />

Die Materialparameter in Gleichung (B.2) sind die Wärmeleitfähigkeit <strong>und</strong> die spezifische<br />

Wärmekapazität. Beide Parameter sind von der Temperatur <strong>und</strong> – durch die unterschiedlichen<br />

Homogenbereiche – vom Ort abhängig. Zusätzlich besteht bei dem<br />

kompaktionsfähigen Salzgrus, der bei der Variante B1 als Versatzmaterial in der Einlagerungsstrecke<br />

verwendet wird, auch eine Porositätsabhängigkeit. Die Stoffgleichungen<br />

mit ihren Materialparametern für die Wärmeleitfähigkeit <strong>und</strong> die Wärmekapazität<br />

sind zusammen mit der Dichte für die einzelnen Materialbereiche in Tab. B.4 aufgelistet.<br />

In Abb. 2.2 <strong>und</strong> Abb. 2.3 ist die Verteilung des Quartärs <strong>und</strong> Tertiärs im Deckgebirge<br />

dargestellt. Wird das Deckgebirge in Berechnungsvarianten mit berücksichtigt, werden<br />

Quartär <strong>und</strong> Tertiär in einem Materialbereich zusammengefasst. Für dieses<br />

homogenisierte Deckgebirge werden deren Mittelwerte als Parameter verwendet.<br />

Salzgrus wird mit einer Anfangsporosität von 35 % angesetzt /KIL 12/. In einem aus<br />

numerischen Gründen vereinfachten Modell des POLLUX ® -Behälters werden die Moderatorbereiche<br />

zusammen mit dem eigentlichen Behälter modelliert. Vergleichsbe-<br />

255

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!