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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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Einsatz von Betriebsmitteln mit klimatisierten Fahrerkabinen. Hierbei wäre kein Mitarbeiter<br />

den klimatischen Bedingungen ausgesetzt, wodurch die Einhaltung bestimmter<br />

Temperaturen nicht notwendig wäre.<br />

Insgesamt lässt sich damit folgendes Zwischenfazit ziehen:<br />

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Das Einhalten der bergbehördlichen Grenztemperatur /KBV 83/ von 52 °C ist unter<br />

den angenommenen Rahmenbedingungen (24 m² Streckenquerschnitt, Gebirgstemperaturen<br />

von 150 °C <strong>und</strong> 200 °C sowie eine Wettergeschwindigkeit von 3 m/s)<br />

bei entsprechend niedrigen Eintrittstemperaturen nach Klimaberechnung von<br />

/VOß 81/ möglich.<br />

Die aus den angenommenen Rahmenbedingungen (zwei Tagesschächte, Schachtdurchmesser<br />

jeweils 7,5 m, Wettergeschwindigkeit Förderschacht 10 m/s) ermittelte<br />

Gesamtwettermenge von ca. 26.000 m³/min reicht aus, um maximal sechs<br />

Rückholungsstrecken gleichzeitig zu bewettern.<br />

Unter diesen Randbedingungen erscheint eine Rückholung aus wettertechnischer<br />

Sicht innerhalb von 40 Jahren möglich.<br />

Die Wettererwärmung der Frischwetter auf dem Weg von der Tagesoberfläche<br />

durch den Einziehschacht <strong>und</strong> anschließend durch die Richtstrecken <strong>zum</strong> Rückholungsbereich<br />

kann bei zu schneller Streckenauffahrung zu Eintrittstemperaturen im<br />

Rückholungsbereich führen, die ohne Wetterkühlung über den für die Einhaltung<br />

der Klimagrenze in den Rückholungsstrecken geforderten Eintrittstemperaturen liegen.<br />

Betrachtungen zur Gebirgsmechanik bei der Auffahrung von Strecken in Salz bei<br />

Gebirgstemperaturen bis 200 °C<br />

Die im Falle der Rückholung maximal anzutreffenden Gebirgstemperaturen von 200 °C<br />

liegen deutlich außerhalb des im untertägigen Bergbau üblichen Temperaturbereiches.<br />

Dementsprechend liegen auch keine betrieblichen Erfahrungen zu den gebirgsmechanischen<br />

Auswirkungen vor, die sich aus der Temperaturdifferenz zwischen der maximalen<br />

Gebirgstemperatur (200 °C) <strong>und</strong> der Temperatur der Wetter (beispielsweise<br />

30 °C) ergeben (Δ T = 170 °C). Im vorliegenden Fall ist bei der Betrachtung der gebirgsmechanischen<br />

Folgen insbesondere zu berücksichtigen, dass der unmittelbar die<br />

Strecke umgebende Gebirgsmantel abgekühlt wird, sich ein inhomogenes Temperaturfeld<br />

um die Strecke herum bildet <strong>und</strong> es aufgr<strong>und</strong> der örtlich unterschiedlichen Abküh-<br />

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