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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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Weiterhin ist festzuhalten, dass das Herstellen von 300 m tiefen vertikalen Bohrlöchern<br />

in Serie mit den geforderten Genauigkeiten in der tolerierbaren Abweichung von der<br />

Vertikalen noch zu zeigen ist.<br />

In einer Demonstrationsanlage konnte nachgewiesen werden, dass mit der Einlagerungsvorrichtung<br />

eine sichere Einlagerung von Brennstabkokillen <strong>und</strong> Triple-Packs in<br />

ein künstliches Bohrloch von 10 m Tiefe möglich ist. Für tiefere Einlagerungsbohrlöcher,<br />

so wie es in der Variante C geplant ist, steht der Nachweis noch aus, dass die<br />

Maschine auch unter untertägigen Betriebsbedingungen sicher <strong>und</strong> zuverlässig betrieben<br />

werden kann.<br />

4.4 Human Intrusion<br />

In den Sicherheitsanforderungen an die Endlagerung wärmeentwickelnder radioaktiver<br />

Abfälle /BMU 10/ sind in Kapitel 5.1 Optimierungsziele genannt. Diese beziehen sich<br />

u. a. auf Strahlenschutz in der Betriebsphase, Betriebssicherheit des Endlagers <strong>und</strong><br />

Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Qualität des langfristigen Einschlusses der Abfälle. Die Optimierung<br />

des Endlagers hinsichtlich Human Intrusion gemäß Kapitel 5.2 /BMU 10/ ist nachrangig<br />

zu den oben angeführten Optimierungszielen durchzuführen. Es wird dort in<br />

diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass zukünftige menschliche Aktivitäten<br />

nicht prognostiziert werden können <strong>und</strong> deswegen Referenzszenarien für ein unbeabsichtigtes<br />

menschliches Eindringen in das Endlager zu analysieren seien. Diese Aufgabe<br />

wird in der VSG im AP 11 „Human Intrusion“ /BEU 12/ bearbeitet.<br />

Im Rahmen der Konzeptfindungsphase für die Varianten B1 (Streckenlagerung) <strong>und</strong> C<br />

(Bohrlochlagerung) wurde in Kooperation mit den Bearbeitern des AP 11 untersucht,<br />

ob es Anforderungen im Hinblick auf die Reduktion der Wahrscheinlichkeit unbeabsichtigten<br />

menschlichen Eindringens (Human Intrusion) bzw. der Minimierung entsprechender<br />

radiologischer Konsequenzen gibt, die a priori Auswirkungen auf die Wahl des<br />

Einlagerungskonzeptes haben können. Dazu wurden systematisch Optimierungsmöglichkeiten<br />

zur Verhinderung möglichen unbeabsichtigten menschlichen Eindringens ins<br />

Endlager (Abteufen von Bohrungen, Herstellen von Kavernen, Auffahren eines Bergwerkes)<br />

überprüft. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass es nur zwei Maßnahmen gibt,<br />

die sich sinnvoll umsetzen ließen. Dazu gehört das Einfärben der Versatzmaterialien<br />

(Salzgrus <strong>und</strong> Schotter) <strong>und</strong> – bei entsprechender Anpassung des Abstandes zwi-<br />

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