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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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ergibt. Es erfolgte eine gemeinsame Variation von Bohrloch- <strong>und</strong> Streckenabstand. Die<br />

Variationsbreite des Bohrlochabstands betrug 27,5 m bis 42,5 m, beim Streckenabstand<br />

zwischen 59 m <strong>und</strong> 74 m. In Abhängigkeit der Abstände wurde die erforderliche<br />

Zwischenlagerzeit bestimmt, die notwendig ist, um die Auslegungstemperatur des<br />

Steinsalzes von 200 °C einhalten zu können. Die untere Variationsbandbreite entspricht<br />

der ausgewählten Einlagerungskonfiguration in der Variante B2. Hier ergab eine<br />

Berechnung mit einer Zwischenlagerzeit von 42 Jahren eine Maximaltemperatur von<br />

203 °C, so dass mit einer Verlängerung der Zwischenlagerzeit auf 43 Jahren die Einhaltung<br />

der Auslegungstemperatur angenommen wird. In der Mitte der o. g. Variationsbreite<br />

reduziert sich die erforderliche Zwischenlagerzeit auf 40 Jahre. Für die obere Variationsbreite<br />

ergibt sich eine erforderliche Zwischenlagerzeit von deutlich unter<br />

40 Jahren.<br />

Die behälterspezifische Leistung eines CASTOR ® HAW 20/28 CG mit 28 CSD-V ist bei<br />

einer Zwischenlagerzeit von 40 Jahren um den Faktor 1,7 höher als die o. g. Beladung<br />

mit Brennstäben <strong>und</strong> bei einer Zwischenlagerzeit von 80 Jahren noch um den Faktor<br />

1,3 höher. Als Abschätzung auf der Basis der Behälterleistung wurde in /FIL 07/ von<br />

einer Verlängerung der Zwischenlagerzeit auf ca. 65 Jahre ausgegangen.<br />

Unter technischen Gesichtspunkten betrachtet zeigen die DIREGT-Ergebnisse, dass<br />

es möglich ist, ein Endlagerkonzept auf der Basis von Behältern mit hoher spezifischer<br />

Leistung aufzubauen. Notwendige Voraussetzung dabei ist, dass wärmerückhaltende<br />

steinsalzhaltige Schichten wie Salzgrus minimiert werden, damit die gute Wärmeleitfähigkeit<br />

des unverritzten Steinsalzes genutzt werden kann. Die erforderlichen Zwischenlagerzeiten<br />

bewegen sich dabei im Bereich von 40 bis 45 Jahren bei der Einlagerung<br />

von Brennelementen <strong>und</strong> bei 65 bis 70 Jahren bei der Einlagerung von verglasten Abfällen<br />

der Wiederaufarbeitung. Diese Zeitspannen sind im Rahmen des in der VSG zugr<strong>und</strong>e<br />

gelegten Betriebszeitraums realisierbar. Die dazu notwendige Einlagerungsabfolge<br />

wäre daher in der Variante B2 zunächst die Einlagerung der mit Brennelementen<br />

der Forschungs- <strong>und</strong> Versuchsreaktoren beladenen TLBs vorsehen, im Anschluss daran<br />

die der mit Brennelementen der Leistungsreaktoren beladenen TLBs <strong>und</strong> danach<br />

die der verglasten Abfällen.<br />

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