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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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ischen Position bei gleichem Behälter- <strong>und</strong> Bohrungsdurchmesser zu einer höheren<br />

thermischen Belastung des Wirtsgesteins führt. Darüber hinaus ist die Schicht mit geringer<br />

Wärmeleitfähigkeit im Vorhaben VSG mit 50 mm geringer als die im Mittel<br />

65 mm dicke Schicht im Projekt DIREGT. Eine geringere Schichtdicke begünstigt<br />

ebenfalls die Wärmeableitung vom Behälter in das Gebirge.<br />

In DIREGT diente das gesamte Behältermodell als Volumenquelle für die Wärmeproduktion.<br />

Im Zusammenhang mit den Berechnungen zur Variante B1 wurde jedoch festgestellt,<br />

dass sich bei verbesserter Behältermodellierung eine um 10 K höhere Maximaltemperatur<br />

im Auslegungspunkt ergibt, Kapitel 3.3.2.1.3.<br />

Mit Ausnahme des zuletzt genannten Aspektes führen die vorgenannten Aspekte dazu,<br />

dass die thermische Belastung unter VSG-Annahmen geringer ausfällt. Auf Gr<strong>und</strong> der<br />

enthaltenen Nichtlinearitäten können nur Berechnungen am modifizierten Modell zeigen,<br />

wie weit der temperaturerhöhende Einfluss aus dem letzten Aspekt durch die übrigen<br />

Aspekte kompensiert wird. Eine weitere Möglichkeit, die Maximaltemperatur abzusenken,<br />

steht mit einer verlängerten Zwischenlagerzeit zur Verfügung. Im Projekt<br />

DIREGT wurde eine Zwischenlagerzeit von 43 Jahren angesetzt. Die angenommene<br />

Einlagerungsabfolge in der Variante B1 ging bei POLLUX ® -Behältern von einer Zwischenlagerzeit<br />

von 50 Jahren aus.<br />

In den Berechnungen /FIL 07/ ist in einem ersten Schritt der Einfluss der beim TLB<br />

vorhandenen Kühlrippen untersucht worden. Im Ergebnis wurde festgestellt, dass der<br />

Einfluss der Kühlrippen die Maximaltemperatur bei einer Einbettung des Behälters in<br />

Salzgrus um 3 K gegenüber einer rippenlosen Variante reduziert. Als Ursache für diesen<br />

geringen Unterschied wird der Wärmetransportprozess gesehen, der im Endlager<br />

im Wesentlichen aus der Wärmeleitung besteht, während im Zwischenlager die Konvektion<br />

stärker <strong>zum</strong> Tragen kommt.<br />

In einem weiteren Schritt wurde die Zwischenlagerzeit bestimmt, die sich für die Einlagerung<br />

eines einzelnen Behälters in das Endlager ergibt. Für die Einlagerung eines<br />

CASTOR ® V/19 mit der o. g. Beladung ist eine Zwischenlagerzeit von mindestens<br />

32 Jahren erforderlich, um den Behälter unter Einhaltung der Auslegungstemperatur<br />

von 200 °C für Steinsalz einlagern zu können.<br />

Im abschließenden Schritt wurde der Zustand einer gegenseitigen Beeinflussung untersucht,<br />

der sich aus der Einlagerung in räumlich nahen Bohrlöchern <strong>und</strong> Strecken<br />

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