09.02.2014 Aufrufe

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ands der Brennelemente wird in diesem Fall nicht erforderlich. Im Hinblick auf mögliche<br />

Langzeiteffekte wurden in den Kritikalitätsrechnungen ausgewählte Degradationsszenarien<br />

wie Flutung des Behälterinnenraums mit Wasser bzw. Salzlösung, Verlust<br />

des eingebauten Neutronenabsorbers oder Auflösung des Brennelementkorbes modelliert.<br />

Unter Berücksichtigung des 35 Cl in der Konzentration, die in MgCl 2 -gesättigter Lösung<br />

vorliegt, bleiben alle diese betrachteten Systeme <strong>und</strong> Betrachtungsfälle unterkritisch,<br />

so dass das Nachweiskonzept der Kritikalitätssicherheit für LWR-Brennstoffe<br />

darauf abgestützt werden kann. Für einige höher angereicherte Brennstoffe aus Forschungs-<br />

<strong>und</strong> Prototypreaktoren können – je nach Brennstoffart <strong>und</strong> Behälterkonzept –<br />

dennoch zusätzlich Konditionierungsmaßnahmen erforderlich werden. Dies gilt insbesondere<br />

für die höher angereicherten Brennstoffe der Reaktoren FRM-II <strong>und</strong> KNK-II.<br />

Eine genaue Einschätzung erfordert jedoch tiefer gehende Untersuchungen, die über<br />

den Rahmen der VSG hinausgehen.<br />

In einem letzten Planungsschritt wurden die in den Sicherheitsanforderungen des BMU<br />

geforderten Optimierungsmöglichkeiten behandelt. Im Rahmen der Endlagerplanung<br />

<strong>und</strong> <strong>Endlagerauslegung</strong> wurden Optimierungen vorgenommen, insbesondere hinsichtlich<br />

der Minimierung der Durchörterung des ewG. Konkret bedeutet dies, dass das<br />

Grubengebäude hinsichtlich Streckenquerschnitte, Anzahl <strong>und</strong> Länge der Strecken <strong>und</strong><br />

sonstigen Grubenbaue auf das Notwendigste beschränkt wurde. Das gilt auch hinsichtlich<br />

der Wetterführung. Dabei orientierte sich in der vorliegenden Arbeit die Optimierung<br />

an einer Minimierung des unter Tage benötigten Flächen- <strong>und</strong> Hohlraumbedarfs.<br />

In künftigen, weiteren Optimierungsschritten können Zielstellungen wie z. B. Minimierung<br />

der Temperaturerhöhung im Salzstockspiegel oder im Einlagerungsbereich oder<br />

eine noch schnellere Umschließung der Abfälle von Bedeutung sein.<br />

216

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!