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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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Die funktionalen Anforderungen an Versatzmaterial, so wie diese in /MÖN 12/ <strong>und</strong><br />

/POP 12/ hergeleitet <strong>und</strong> beschrieben wurden, können vom Salzgrus erfüllt werden:<br />

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mechanisch die natürliche geologische Barriere stabilisieren<br />

die Zerfallswärme von den wärmeentwickelnden Abfällen in das Wirtsgestein ableiten<br />

das Hohlraumvolumen in Grubenräumen reduzieren<br />

eine hohe Anfangsdichte haben <strong>und</strong> firstbündig einbaubar sein<br />

langfristig eine Dichtfunktion wie das Wirtsgestein übernehmen<br />

Damit lassen sich auch die vorgenannten Zielsetzungen des Sicherheitskonzeptes für<br />

die Betriebsphase <strong>und</strong> die Phase nach der Stilllegung erreichen.<br />

Als technisches Konzept der Verfüllung der Grubenbaue ist vorgesehen, dass nach der<br />

jeweiligen Einlagerung eines POLLUX ® -Behälters trockener Salzgrus als Versatzmaterial<br />

in die Einlagerungsstrecke eingebracht wird. Das geschieht in Übereinstimmung mit<br />

der Zielsetzung, im Rückbau einzulagern, d. h. am entferntesten Punkt vom Schacht<br />

mit der Einlagerung zu beginnen. Für die hier betrachtete Variante B1 (Streckenlagerung)<br />

bedeutet das, dass der Hohlraum zwischen POLLUX ® -Behälter <strong>und</strong> Streckenkontur<br />

mit trockenem Salzgrus verfüllt wird. Die Einlagerung von POLLUX ® -Behältern <strong>und</strong><br />

das Versetzen mit Salzgrus erfolgt abwechselnd in zwei benachbarten Strecken. Sobald<br />

der erste POLLUX ® -Behälter im Einlagerungsfeld Ost 1 in der ersten Einlagerungsstrecke<br />

abgelegt <strong>und</strong> danach die Einlagerungsmaschine in die benachbarte Strecke<br />

umgesetzt wurde, wird Salzgrus eingebracht. Nach jeder weiteren POLLUX ® -<br />

Einlagerung wird in gleicher Weise verfahren, bis die Einlagerungsstrecken vollständig<br />

belegt <strong>und</strong> mit Versatzmaterial verfüllt sind. Danach wird das nächste Streckenpaar in<br />

Betrieb genommen. Durch das Versatzmaterial Salzgrus wird der unmittelbar nach der<br />

Einlagerung verbleibende Hohlraum reduziert. Mit auflaufendem Gebirge entwickelt<br />

sich durch die Konvergenz des Salzgesteins im Versatz ein Gegendruck, der zur Stabilisierung<br />

des Gesamtendlagersystems beiträgt. Durch die Verwendung ausschließlich<br />

trockenen Versatzmaterials in den Einlagerungsfeldern (die initiale Salzfeuchte liegt in<br />

einer Größenordnung von ca. 0,02 Gew.-%), wird die Korrosion der POLLUX ® -Behälter<br />

soweit wie möglich reduziert. Die Querschläge werden, nachdem alle Strecken eines<br />

Einlagerungsfeldes gefüllt <strong>und</strong> mit Salzgrus versetzt wurden, ebenfalls vollständig mit<br />

trockenem Versatz verfüllt.<br />

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