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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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Diese Maßnahmen werden gr<strong>und</strong>sätzlich auch für die Variante C (Bohrlochlagerung)<br />

<strong>und</strong> B2 (Differenzbetrachtung zur Einlagerung von Transport- <strong>und</strong> Lagerbehälter) angewendet.<br />

Die Beschreibung dieser Maßnahmen erfolgt zunächst für die Variante B1 (Streckenlagerung)<br />

inkl. der für alle Varianten optional zu berücksichtigenden Einlagerung von radioaktiven<br />

Abfällen mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung (Variante A). Abweichungen<br />

davon oder ergänzende Maßnahmen im Verfüll- <strong>und</strong> Verschlusskonzept für<br />

die Variante B2 (Transport- <strong>und</strong> Lagerbehälter) <strong>und</strong> die Variante C (Bohrlochlagerung)<br />

werden in den folgenden Kapiteln aufgeführt.<br />

Die Umsetzung des Sicherheitskonzeptes für Variante B1 beginnt in der Betriebsphase<br />

mit dem Verfüllen von nicht mehr genutzten Grubenbauen mit Salzgrus. Das betrifft<br />

Strecken, die mit Endlagerbehältern befüllt sind, oder Strecken <strong>und</strong> Grubenbaue, die<br />

für den weiteren Betrieb des Endlagers nicht mehr benötigt werden <strong>und</strong> im Hinblick auf<br />

ihre Funktion zur langfristigen Isolation der radioaktiven Abfälle entsprechend zu verfüllen<br />

sind.<br />

Verfüll- <strong>und</strong> Verschlussmaßnahmen für Variante B1<br />

Die Einlagerungssohle des Endlagerbergwerks in 870 m Teufe ist in zwei Flügel aufgeteilt.<br />

Im Nordosten werden die wärmeentwickelnden radioaktiven Abfälle in horizontalen<br />

Strecken eingelagert, im Südwesten die Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung<br />

in Kammern.<br />

Es ist vorgesehen, dass gr<strong>und</strong>sätzlich die offenen Hohlräume des Endlagerbauwerkes<br />

sukzessive, nachdem sie nicht mehr genutzt werden (z. B. Transportstrecken) oder<br />

nachdem die Endlagerbehälter eingelagert worden sind (z. B. Einlagerungsstrecken),<br />

mit Versatzmaterial verfüllt werden. Als Versatzmaterial wurde Salzgrus ausgewählt –<br />

insbesondere, weil es die im Sicherheitsnachweiskonzept gestellten Anforderungen zu<br />

erfüllen vermag. Darüber hinaus ist es als arteigenes Material (gebrochenes Salz aus<br />

der Streckenauffahrung) in seiner stofflichen Zusammensetzung dem Wirtsgestein<br />

gleich, steht in ausreichender Menge ohne weitere Aufarbeitung im Endlagerbergwerk<br />

zur Verfügung <strong>und</strong> kann mit erprobten Verfahren in die Grubenbaue eingebaut werden.<br />

Eine Ausnahme bildet der Infrastrukturbereich. Hier ist langzeitstabiles Material mit definiertem<br />

Porenraum (Schotter) vorgesehen.<br />

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