09.02.2014 Aufrufe

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Anforderungen an die Endlagerbehälter<br />

Wie in Kapitel 3.3.2.6 beschrieben, sollen die Endlagerbehälter nach ihrer Freilegung<br />

aus den mit Salzgrus versetzten Strecken auf die Rückholstrecke gezogen werden.<br />

Hierzu ist es notwendig, dass die Endlagerbehälter über den betrachteten Zeitraum<br />

von ca. 600 Jahren formstabil bleiben <strong>und</strong> ihre mechanische Stabilität uneingeschränkt<br />

gewährleistet ist. Weiterhin darf das Anheben der Behälter nicht zu ihrer Beschädigung<br />

führen. Die Anschlagmittel der Endlagerbehälter sind im Gegensatz zur Betrachtung<br />

der Rückholung nicht als gebrauchsfähig unterstellt.<br />

Zu den radioaktiven Abfällen, die in einem Endlager für wärmeentwickelnde Abfälle zu<br />

bergen sind, gehören:<br />

−<br />

−<br />

−<br />

bestrahlte Brennelemente aus Leistungsreaktoren (direkte Endlagerung) <strong>und</strong><br />

Strukturteile<br />

radioaktive Abfälle aus der Wiederaufarbeitung im Ausland sowie aus der Wiederaufarbeitungsanlage<br />

in Karlsruhe<br />

bestrahlte Brennelemente aus Prototyp- <strong>und</strong> Forschungsreaktoren<br />

Die Brennelemente sind in POLLUX ® -Behältern (Variante B1), Transport- <strong>und</strong> Lagerbehältern<br />

(Variante B2) oder in verrohrten Bohrlöchern in Brennstabkokillen (Variante<br />

C) endgelagert.<br />

Die verglasten mittel- <strong>und</strong> hochradioaktiven ebenso wie die hochdruckkompaktierten<br />

Abfälle (Strukturteile) befinden sich in Kokillen aus Edelstahl. Die Kokillen sind ebenfalls<br />

in POLLUX ® -Behältern (Variante B1), Transport- <strong>und</strong> Lagerbehältern (Variante B2)<br />

oder in verrohrten Bohrlöchern (Variante C) endgelagert.<br />

Diese Behälter sowie die Bohrlochverrohrung bestehen aus Stahl oder Edelstahl mit<br />

unterschiedlichen Wandstärken. Eine denkbare Korrosion oder Versprödung unter<br />

Endlagerbedingungen darf die mechanische Stabilität <strong>und</strong> die Handhabbarkeit der Behälter<br />

sowie die mechanische Stabilität der Bohrlochverrohrung bis zu 600 Jahre nicht<br />

beeinträchtigen. Dabei ist die Vermeidung von Freisetzungen radioaktiver Aerosole zu<br />

beachten /BMU 10/.<br />

Nach Abschätzungen in /MÜL 08/ kann für die POLLUX ® - <strong>und</strong> CASTOR ® -Behälter aufgr<strong>und</strong><br />

der Wandstärken <strong>und</strong> der dort angenommenen Korrosionsraten eine mechani-<br />

118

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!