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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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Eine Rückkühlung des Gebirges im Arbeitsumfeld stellt im Fall der Bohrlochlagerung<br />

geringere Anforderungen als bei der Streckenlagerung. Temperaturen über z. B.<br />

110 °C werden zeitlich <strong>und</strong> räumlich im engeren Bereich überschritten. Entsprechend<br />

geringer ist die erforderliche Kühlleistung. Innerhalb des Bohrlochs liegen aber vergleichbar<br />

hohe Temperaturen wie bei der Streckenlagerung vor.<br />

In den Umfahrungsstrecken überschreitet die Maximaltemperatur zu keinem Zeitpunkt<br />

100 °C. In dem für die Salzgruskompaktion relevanten Anfangszeitraum wird <strong>zum</strong> Zeitpunkt<br />

von 100 Jahren nach Einlagerungsbeginn eine Spannweite in der Temperatur<br />

der Umfahrungsstrecke erreicht, die bei den DWR-beladenen Feldern zwischen 45 °C<br />

<strong>und</strong> 65 °C liegt. Die Temperatur im Einlagerungsfeld Ost 1 ist zu diesem Zeitpunkt unter<br />

50 °C.<br />

An den Streckenverschlüssen wird mit ca. 72 °C die maximale Erwärmung am Standort<br />

Ost erreicht, entlang der Achse von Schacht 2 ergibt sich in der Teufe zwischen 670 m<br />

<strong>und</strong> 870 m eine maximale Erwärmung zwischen 7 K <strong>und</strong> 9 K.<br />

Als thermische Belastung geologischer Trennflächen ist im Kalilager mit Temperaturen<br />

bis ca. 110 °C zu rechnen <strong>und</strong> am Salzspiegel mit einer Erwärmung um ca. 8 K.<br />

3.3.3.2 Planung der Einlagerungsfelder<br />

Für die direkte Endlagerung ausgedienter Brennelemente, wärmeentwickelnder radioaktiver<br />

Abfälle <strong>und</strong> Brennelement-Strukturteile ist in /BOL 11/ bereits ein Konzept zur<br />

Einlagerung dieser Abfälle in Form der Bohrlochlagerung beschrieben worden. Demnach<br />

werden im Ostflügel des Endlagerbergwerks Gorleben Einlagerungsfelder für die<br />

Bohrlochlagerung ausgewiesen. Unter Zugr<strong>und</strong>elegung eines verringerten Abfallmengengerüsts<br />

<strong>und</strong> den Ergebnissen der thermischen Berechnungen werden drei Einlagerungsfelder<br />

mit Bohrlöchern benötigt. Diese werden verrohrt mit jeweils 50 BSK-R respektive<br />

Triple-Pack gefüllt. In dem dafür ausgelegten Grubengebäude sind dies<br />

(Abb. 3.40):<br />

− Feld Ost 1: Triple-Pack CSD-B <strong>und</strong> -C, Kokillen THTR/AVR, KNK <strong>und</strong> MTR 2<br />

<strong>und</strong> Triple-Pack HAW-Kokillen<br />

−<br />

−<br />

Feld Ost 2: Triple-Pack HAW-Kokillen <strong>und</strong> BSK-R<br />

Feld Ost 3: BSK-R <strong>und</strong> BSK-R mit BE-Strukturteilen<br />

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