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Endlagerauslegung und -optimierung, Bericht zum ... - PTKA - KIT

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sche Stabilität <strong>und</strong> Handhabbarkeit nach 600 Jahren sicher unterstellt werden. Für die<br />

Kokillen wird dies gleichermaßen angenommen. Eine mögliche Versprödung der Behälter<br />

durch Wasserstoff ist zu untersuchen.<br />

Lokale Effekte, wie z. B. Lochfraß-, Korngrenzen- oder Spannungsrisskorrosion, die<br />

unter Endlagerbedingungen auftreten können, können die Eignung der Behälter bzw.<br />

Kokillen, die Freisetzung von Aerosolen zu vermeiden, beeinträchtigen. Ein entsprechender<br />

Nachweis der Eignung ist im Genehmigungsverfahren bzw. bei Zulassung der<br />

Behälter zu führen.<br />

Die mechanische Stabilität der Behälter <strong>und</strong> Bohrlochverrohrung über 600 Jahre gegenüber<br />

dem auflaufenden Gebirgsdruck <strong>und</strong> gegenüber der mechanischen Belastung<br />

der Behälter bei der Bergung ist somit im Genehmigungsverfahren bzw. bei Zulassung<br />

der Behälter nachzuweisen.<br />

3.3.3 Bohrlochlagerung (Variante C)<br />

Im Folgenden wird die Endlagerung ausgedienter Brennelemente, wärmeentwickelnder<br />

radioaktiver Abfälle <strong>und</strong> Brennelementstrukturteile in unabgeschirmten rückholbaren<br />

Endlagerbehältern (Kokillen) in Form der Bohrlochlagerung beschrieben. Hinsichtlich<br />

der Transport- <strong>und</strong> Einlagerungsprozesse sowie dem Verfüll- <strong>und</strong> Verschlusskonzept<br />

wird auf /BOL 11/ verwiesen. Sofern es Abweichungen von den in /BOL 11/ dargestellten<br />

Lösungen aufgr<strong>und</strong> der Anforderungen der Rückholoption gibt, werden diese hier<br />

ergänzend dargestellt.<br />

Die wesentliche Änderung gegenüber dem ursprünglichen Einlagerungskonzept ist die<br />

Verrohrung der Bohrlöcher /NSE 12/. Dies ist u. a. notwendig, um eine Einspannung<br />

der Abfallgebinde durch die Salzgruskompaktion auszuschließen <strong>und</strong> eine definierte<br />

Lage <strong>und</strong> Zustand der Abfallgebinde <strong>zum</strong> Zeitpunkt einer Rückholung zu gewährleisten.<br />

Die Verrohrung wird für die zu erwartenden Gebirgsdrücke ausgelegt <strong>und</strong> an ihren<br />

Enden verschlossen.<br />

Zur Einlagerung der Abfälle werden Kokillen verwendet, deren Layout für den Rückholungsprozess<br />

optimiert ist. Die thermische Anbindung der Kokillen an das umgebende<br />

Gebirge erfolgt innerhalb der Verrohrung durch das Einbringen von Versatz. Die An-<br />

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