Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

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dergegangen sei, der große Schäden an den Dächern angerichtet
habe (Anshelm, IV, 385).
Das Ereignis steht in einem Zusammenhang mit 1076:
Zwischen 1076 und 1520 liegen 444 Jahre, das sind zwei Drittel der
religiös grundlegenden Zahl 666 (vergleiche Tabelle 4). – Und klar ist
der genannte Hagelschlag als Wink von Hildebrand an Bern zu verstehen,
die Reformation einzuführen.
Anshelm gibt genau die Geisteshaltung seines Schöpfers Michael
Stettler wieder.
Wenn Feller/Bonjour demgegenüber behaupten, Stettler sei Anshelm
ins Nüchterne, Kleinbürgerliche übertragen (Feller(Bonjour, I, 358),
so sind die Autoren hier die Belege für die angeblichen Unterschiede
schuldig.
Und Justinger wäre demzufolge derselbe Kleinbürger wie die beiden
anderen genannten Chronisten.
Die Berner Chronistik, der Stettler-Komplex, ist eine zeitlich und inhaltlich
einheitliche Schöpfung. – Das gilt in gewissem Sinne auch
für die eidgenössischen Chroniken, von denen hier einige ausführlicher
dargestellt werden sollen.
Die Helvetische Chronologie (Chronologia Helvetica) von
Johann Heinrich Schweizer (Suicerus)
Mit der Jahrzahl 1735 versehen ist in Zürich ein historischer Sammelband
erschienen, der den Titel trägt: Thesaurus Historiae Helveticae.
Das vom Universalgelehrten Johann Jakob Bodmer herausgegebene
Werk vereinigt eine Anzahl früher Schriften zur Geschichte und
Topographie der alten Eidgenossenschaft. Im Thesaurus finden sich
unter anderem Josias Simler, das Zwiegespräch über den Adel und
das Bauerntum der Schweizer von Felix Hämmerli, zwei Bücher des
Freiburgers Franz Guillimann, eines des Waadtländers Felix Plantin,
der Schwabenkrieg des Willibald Pirckheimer und die Chronik des
Johannes von Winterthur.
Der historische Sammelband ist aber nicht 1735, sondern erst etwa
in der Jahrhundertmitte glaubwürdig anzusetzen. – Die Lebensdaten
von Bodmer – besonders sein Geburtsdatum – stimmen nicht.