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Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

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202<br />

Festschrift zum Jubiläum der Laupenschlacht 1939<br />

Das Titelblatt der populären Broschüre zur 600-Jahrfeier der legendären Laupen-<br />

Schlacht ziert ein Aquarell des bekannten <strong>Bern</strong>er Kunstmalers Fritz Traffelet (1897<br />

– 1954).<br />

Die Darstellung führt den ganzen Wappenzauber fort, den schon <strong>die</strong> <strong>alten</strong> Bilderchroniken<br />

zeigen – mit samt den Anachronismen: Die Kreuze auf der Brust der beiden<br />

Krieger, sowie deren Kleidung <strong>und</strong> Bewaffnung, wären erst viel später möglich.<br />

– Die Schlacht von Laupen „1339“ ist eine in unwirklich fernen Zeiten angesiedelte,<br />

religiös motivierte Geschichtserfindung <strong>Bern</strong>s aus dem Anfang der Geschichtszeit.<br />

Beachtenswert ist der wachsam-nervöse Blick des vorderen Kriegers, den der<br />

Künstler hervorhebt. Hier zeigt sich, wie stark <strong>die</strong>ses Schlachten-Jubiläum von einem<br />

realen zeitgeschichtlichen Hintergr<strong>und</strong> geprägt ist: Wir befinden uns in der ersten<br />

Hälfte des Jahres 1939 – kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in Europa.<br />

- Der Krieg hätte auch <strong>die</strong> Schweiz treffen können.<br />

Die Botschaft des Titelbildes ist deutlich <strong>und</strong> klar: Seid wachsam, der Feind kann<br />

jeden Augenblick kommen <strong>und</strong> uns verheeren!

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