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Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

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Schon erklärt wurde, daß <strong>die</strong> <strong>die</strong> beiden Jahrzahlen 1191 <strong>und</strong> 1291<br />

einen eindeutigen Bezug zur Kreuzzugsgeschichte <strong>und</strong> zur Stadt<br />

Akkon im heiligen Land haben.<br />

Bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit soll auch auf <strong>die</strong> Etymologie von AKKON<br />

hingewiesen werden. Die französische Form heißt ACRE (CR) <strong>und</strong><br />

läßt auf einen CHRISTUS-Ort schließen.<br />

Beiläufig soll erwähnt werden, daß Saint-Jean d’Acre in Frankreich<br />

den Namen Sainte-Jeanne d’Arc vorgegeben hat.<br />

Damit aber ergibt sich wieder ein Zusammenhang mit den Waldstätten<br />

<strong>und</strong> ihrer siegreichen Schlacht bei AEGERI = CR:<br />

Die Kreuzritter verlieren im heiligen Land <strong>die</strong> Schlacht von Acre (CR;<br />

<strong>die</strong> Waldstätte gewinnen in ihrem eigenen heiligen Land <strong>die</strong> Schlacht<br />

bei Aegeri (CR).<br />

Der deutsche Mediävist Friedrich Baethgen hat 1923 in einem kleinen<br />

Artikel eine Geschichtsanalyse der Schlacht bei Morgarten geliefert.<br />

Er wies darauf hin, daß sich <strong>die</strong> Vorbereitungen des Konflikts,<br />

so wie sie Johannes von Winterthur darstellt, mit der Schilderung<br />

des Aufmarsches der Assyrer gegen den Norden Israels decken, so<br />

wie es das alttestamentliche Buch Judith im vierten Kapitel beschreibt:<br />

Vitodurans ganze Schilderung der Kriegsvorbereitungen auf Seiten<br />

der Schweizer entpuppt sich nämlich als eine nur wenig veränderte<br />

Paraphrase einer biblischen Vorlage (F. Baethgen, 107)<br />

Eine andere Passage aus dem erwähnten biblischen Buch beschreibt<br />

ein Land, das verblüffend den Bergen der Schwyzer gleicht:<br />

Die Söhne Israels vertrauen nicht auf Speere <strong>und</strong> Pfeile, sondern auf<br />

<strong>die</strong> Wehrhaftigkeit ihrer steilen Berge (Judith, 7, 9. Übersetzung des<br />

Autors auf Gr<strong>und</strong> der Vulgata).<br />

Bleibt noch <strong>die</strong> Daten der Innerschwyzer B<strong>und</strong>esgründung zu erklären.<br />

Nach heutiger Meinung wurde der B<strong>und</strong> der Waldstätte im Jahre<br />

1291 geschlossen.<br />

Diese Auffassung gründet auf dem erwähnten B<strong>und</strong>esbrief von anfangs<br />

August 1291. Das heutige Datum wurde aber erst in der zweiten<br />

Hälfte des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts durch <strong>die</strong> national-patriotische<br />

Schweizer Geschichtsschreibung eingeführt (<strong>Pfister</strong>: Zur Entstehung<br />

der Jahrzahl 1291)

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