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Christoph Pfister Bern und die alten Eidgenossen - Dillum

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Der Sempachersee muß früher SUHREN-See geheißen haben. –<br />

Hier braucht es keine lange Beweisführung: Der große Ort im Nordosten<br />

des Gewässers heißt SURSEE – eine Verkürzung für ein älteres<br />

SUHREN-See!<br />

Weitere Namensanalysen bestätigen den erschlossenen Sinn.<br />

Die Schlacht von Sempach fand nicht beim Städtchen statt, sondern<br />

in ziemlicher Entfernung auf einer Anhöhe. Der nächste Ort von dem<br />

behaupteten Kampffeld heißt HILDISRIEDEN. – Der Ort enthält klar<br />

HILDEBRAND, den deutschen Jesus.<br />

Nächst dem Schlachtfeld liegt auf dem Weg nach Sempach ein Hof<br />

GALATTEREN. – Die Kalamität steckt in dem Namen.<br />

Ebenfalls ganz in der Nähe der Walstatt liegt der Hof GALEE, ursprünglich<br />

GALEIE. Dahinter steckt GALILAEA, Galiläa. – Schließlich<br />

vollbringt Jesus seine Taten in jener heiligen Landschaft.<br />

Die Ortsnamen RÖMERSWIL (Römer) <strong>und</strong> MÄTTIWIL (Titus) haben<br />

ebenfalls sicher einen Zusammenhang mit der Schlacht.<br />

Es gibt im Luzernbiet auch einen BRAMBERG; allerdings nicht wie<br />

bei Laupen am Rande des Schlachtfeldes, sondern vor den Toren<br />

Luzerns.<br />

Die Luzerner <strong>und</strong> <strong>die</strong> Waldstätte sollen in der Schlacht zuerst in Bedrängnis<br />

geraten sein. Es gelang ihnen nicht, <strong>die</strong> festgefügte Kampfformation<br />

der Ritter mit ihren Langspeeren aufzubrechen.<br />

In <strong>die</strong>sem Moment kam einem Obwaldner Kämpfer namens Arnold<br />

von Winkelried <strong>die</strong> Eingebung zu einer Märtyrertat:<br />

Der unerschrockene Mann stürzte sich in <strong>die</strong> gegnerische Front, umfaßte<br />

mit beiden Armen eine Anzahl Speere <strong>und</strong> ermöglichte so als<br />

Sterbender den entscheidenden Einbruch in <strong>die</strong> feindliche Schlachtreihe<br />

Kein Denkmal für einen alteidgenössischen Helden hat den religiösen<br />

Sinn <strong>die</strong>ser Heldentat so gut eingefangen wie das Winkelried-<br />

Monument in Stans von 1865 (Abbildung 21). Der Märtyrer stirbt wie<br />

Jesus durch Stiche in <strong>die</strong> Brust. Aber mit seinem Tod führt er <strong>die</strong> Luzerner<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Leute der Waldstätte zu einem Glaubenssieg.<br />

Der Held heißt nicht zufällig Winkelried. In RIED erkennen wir wiederum<br />

CHRISTUS. Und WINKEL heißt lateinisch ANGULUM, angulus.<br />

Das Wort ist sehr nahe bei ANGELUM, angelus = Engel.

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